Nächster SVK-Schritt zur Rettung
Kronbichler trifft erneut gegen Türkspor – Demmelbauer: „Aus dem Loch rausgekommen“

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 13:10 Uhr

Wie schon im Hinspiel (1:1/Bild), so war Jonas Kronbichler auch am 14. April wieder der SVK-Torschütze gegen Türkspor Augsburg. In Haunstetten knipste er in Minute 72 zum 1:0-Sieg für Gelb-Schwarz. − Foto: mb.presse

Der Torschütze war derselbe wie beim 1:1-Remis im Hinspiel, nämlich Jonas Kronbichler: Am Sonntag (14. April) gewann der SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd bei Türkspor Augsburg. Auf der Bezirkssportanlage Haunstetten landeten die Gelb-Schwarzen vor nur offiziell 60 Zuschauern einen 1:0 (0:0)-Erfolg – es war der vierte Dreier in Folge.

Die dicksten Gelegenheiten in Hälfte eins hatten die Gäste aus dem Rupertiwinkel: Bei einem Abschlag traf Keeper Batuhan Tepe Simon Jauk, der Abpraller ging über den Torwart hinweg Richtung Torlinie, Tepe konnte das Leder allerdings noch sichern (3.). Jauk war es auch, der die Kugel nach Flanke von Thorsten Nicklas volley nahm, doch erneut klärte Tepe glänzend (13.).

Jauk scheitert an Faustabwehr des Augsburger Keepers

Auf der anderen Seite klärte SVK-Torwart Egon Weber, als das Leder nach einem Gewühl von Dominik Krachtus per Kopf regelrecht als Irrläufer gen Elfmeterpunkt „gewandert“ war (23.). Jauk versuchte es dann nach einer Hereingabe von David Lobendank – der Türkspor-Schlussmann verhinderte per Faustabwehr den Einschlag (25.). Auf der Gegenseite schoss Jeton Abazi aus spitzem Winkel nur knapp vorbei (26.). Nach einem Jauk-Freistoß von der linken Seite kam in der Mitte niemand zum Abschluss, und so ging’s torlos zum Pausentee.

Sebastian Mitterhuber (51.) und Kerem Cakin (53./drüber) zeigten gleich nach der Pause, dass auch die Fuggerstädter siegen wollten. Türkspor erhöhte tatsächlich den Druck. Nach einer Cakin-Hereingabe konnten die Schützlinge von Trainer Mario Demmelbauer klären – Abazi gelangte ans Leder, kam jedoch nicht zum Abschluss (59.). Beim SVK bediente Manuel Omelanowsky Nicklas, der auf Julian Galler zurückpasste – dessen Versuch konnte Tepe nach vorne abwehren (62.).

Demmelbauer brachte nun vier frische Leute. Nach einem Einwurf der Hausherren eroberte Omelanowsky das Leder, passte auf den eingewechselten Nick Schreiber – es folgte ein Doppelpass, „Omo“ legte quer auf den ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Kronbichler, der die Kugel zum 1:0 für den SVK in die Maschen donnerte (72.). Kurz darauf kam wieder „Omo“ über rechts, bediente Kronbichler, dessen Schuss Tepe zur Ecke lenkte (73.).

In den Schlussminuten servierte Cakin für Abazi, der das Spielgerät mit der Fußspitze knapp am Pfosten vorbeisetzte – Glück für die Gäste (87.). Zum Schluss gerieten die Gelb-Schwarzen noch unter Druck, konnten aber mit vereinten Kräften klären. Ein letzter Schuss des Ex-Burghausers Mitterhuber ging weit vorbei (90.+4). Danach war Schluss, der SVK hatte einen enorm wichtigen Sieg gefeiert – und besitzt jetzt mit 40 Zählern ein komfortables „Sieben-Punkte-Polster“ zum gefährdeten Tabellenbereich.

„Das haben wir uns hart erarbeitet“

„Das haben wir uns hart erarbeitet“, freute sich Demmelbauer. Der SVK sei mit vier Siegen „aus dem Loch rausgekommen – nach den Niederlagen gegen Heimstetten und Pipinsried“. Die Jungs hätten in einem heißen Kampf gegen eine eklige Mannschaft wichtige Zähler entführt – wobei die Atmosphäre auf der Anlage ziemlich emotionslos war. Türkspor-Coach Ajet Abazi meinte, es sei wie in den letzten Spielen gewesen: „Wir haben zu viele Chancen zugelassen und die eigenen nicht verwertet. Es hätte auch 0:3 oder 2:1 ausgehen können.“ Er könne seiner Mannschaft nichts vorwerfen, der SVK habe das eben ganz stark gemacht.

− mw