Schon am 24. Februar geht es wieder um Punkte
Erleichterung beim FC Pipinsried: „Endlich wieder alle Mann an Bord“

13.02.2024 | Stand 13.02.2024, 18:28 Uhr

Entwarnung: Auch der zuletzt angeschlagene Angelo Mayer ist wieder einsatzbereit. Foto: M. Schalk

Unglaublich, aber wahr: Es ist ruhig momentan beim FC Pipinsried. Die Mannschaft bereitet sich intensiv auf die Rest-Rückrunde in de Fußball-Bayernliga Süd vor, Sportchef Johannes Müller führt im Hintergrund fleißig Gespräche in Sachen Vertragsverlängerungen. Exakt so, wie es sein muss.

Selbst das leidige Verletzungspech scheint sich aus dem Dachauer Hinterland verabschiedet zu haben. Nun gut, Kapitän Simon Rauscheder (Knie) sowie Keeper Daniel Witetschek (Schulter) fehlen noch längerfristig – aber ansonsten vermeldet Cheftrainer Martin Weng erleichtert: „Wir haben endlich wieder alle Mann an Bord.“ Also sogar auch Fabian Willibald und Yomi Scintu, die wegen schwerwiegender Blessuren weite Teile der Herbstrunde verpasst hatten.

Die Verletzung, die Angelo Mayer zuletzt zum Zuschauen zwang, hat sich laut Weng inzwischen als „nur eine Zerrung im Innenband“ herausgestellt: „Es ist Gott sei Dank nichts gerissen“. Der einstige Junioren-Nationalspieler aus Gachenbach dürfte damit spätestens am nächsten Samstag, wenn der FCP bei Türkgücü München seine Generalprobe für den Bayernliga-Punktrundenauftakt 2024 (24. Februar zu Hause gegen den TSV 1860 München II) bestreitet, wieder auf dem Platz stehen können.

„In Ingolstadtin Schönheit gestorben“

Dies wird dann das Testmatch Nummer vier der Gelb-Blauen nach der Winterpause sein. Nummer drei findet am heutigen Mittwochabend auf Augsburger Kunstrasen gegen den Landesligisten TSV Aindling statt (Anstoß um 19.45 Uhr in der Firnhaberau) – die beiden ersten (1:2 beim VfB Eichstätt, 0:3 beim FC Ingolstadt 04 II) gingen verloren.

„Gerade in Ingolstadt war bei uns keinerlei Zielstrebigkeit in der Offensive erkennbar“, moniert Weng: „Wir sind dort gegen aggressive Hausherren regelrecht in Schönheit gestorben.“ Aber allzu hoch möchte er die klare 0:3-Pleite trotzdem nicht hängen: „Es war an diesem Abend ja nicht alles schlecht bei uns, es waren sehr wohl auch gute Ansätze vorhanden. Und wenn es mir rein um ein Topresultat gegangen wäre, dann hätte ich beim Stande von 0:1 in der 60. Minute nicht gleich achtmal gewechselt“, betont der Pipinsrieder Chefcoach.

Training ab sofort nur noch auf natürlichem Rasen

Andererseits, das weiß auch Weng, ist bis zum Punktrundenstart am 24. Februar nicht mehr allzu viel Zeit. Und jene müsse nun auch dringend dazu genutzt werden, sich wieder auf einen natürlichen Untergrund einzustellen. „So toll es bislang war, regelmäßig auf Kunstrasen arbeiten zu können: In unserem Stadion, gegen die ,Löwen‘, wird uns im ersten Punktspiel nach der Winterpause definitiv keiner zur Verfügung stehen“, erklärt der 39-Jährige: „Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Folgerichtig trainieren die FCP-Kicker ab dem Freitag nur noch auf heimischem Geläuf in Pipinsried – und nicht mehr in Indersdorf. Zudem wäre Weng „richtig froh“ darüber, wenn auch der abschließende Test bei Türkgücü auf natürlichem Rasen stattfinden würde – und nicht auf künstlichem. Dahingehende Telefonate mit Enver Maltas, dem neuen Sportlichen Leiter den Münchner, sind schon geführt worden.

Wenn wir schon gerade bei Gesprächen sind: Der neue FCP-Sportchef Müller hatte in den vergangenen Tagen und Wochen eine Menge davon – nämlich mit all jenen Pipinsrieder Fußballern, deren Arbeitspapiere im Sommer 2024 auslaufen und die der Klub gerne darüber hinaus an sich binden möchte. „Wir sind mit allen Kandidaten schon sehr weit“, verrät der 32-Jährige: „Fabian Benko und Kevin Gutia haben ihre Verträge ja bereits während unseres Trainingslagers auf Mallorca verlängert. Und ich bin sehr guter Dinge, dass sie bei Weitem nicht die einzigen bleiben werden.“

SZ