Nach zwei Niederlagen in Folge konnte der ASV Cham am Maifeiertag wieder einmal ein deutliches Lebenszeichen von sich senden. Mit einem klaren und deutlichen 6:0 (2:0) Heimerfolg im Oberpfalzderby gegen den SV Donaustauf behielt die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku die Oberhand und hat es nun endlich geschafft die 50-Marke zu knacken.
Dies bedeutet auch zugleich, dass der ASV Cham ab sofort sicher für eine neue Bayernliga-Spielzeit planen kann. Denn wie man es auch dreht und wendet, die Kreisstädter können mit ihren erreichten 50 Zählern nicht mehr in die Relegation rutschen. Platz 14 wäre zwar in der Abschlusstabelle noch möglich, doch der würde auch aufgrund des besseren Punktquotienten gegenüber der Bayernliga Süd ebenfalls den fixen Ligaverbleib bedeuten. Vor den noch ausstehenden drei Restspielen gegen Erlangen, Kornburg und Ingolstadt II haben die Rot-Weißen auch ihr Ziel dass vor dieser Spielzeit lautete, mehr Punkte als in der vergangenen Saison einzufahren (49), jetzt schon erreicht.
Bessere Platzierung als Ziel
Jetzt geht es nur noch darum, zum Schluss auch tabellarisch vielleicht einen noch besseren Tabellenrang als Platz sieben in der Vorsaison erklimmen zu können. Machbar wäre es, den auf den derzeitigen Rangvierten und Chams letzten Heimspielgegner aus der Audi-Stadt sind es nach diesem Sieg momentan plötzlich wieder nur drei Zähler Rückstand.
Während Bastian Sittenauer wie schon im letzten Auswärtsmatch beim ASV Neumarkt erneut zwischen den Pfosten stand und diesmal seinen Kasten sauber halten konnte, wartete Chams Trainer Faruk Maloku diesmal mit einer Überraschung in der Startelf auf, mit der wohl keiner gerechnet hatte. Der 18-jährige Konstantin Landstorfer, der eigentlich noch zum Kader der U19 gehört, durfte seinen ersten Bayernligaeinsatz bei den Senioren feiern. Und dies sogar über die gesamte Spielzeit.
Und der Youngster dürfte seine Chance gleich im ersten Spiel voll genutzt haben. Nicht nur weil er zu einem der auffälligsten Akteure auf dem Feld gehörte, sondern auch, weil er seine Leistung zudem noch mit zwei Treffern krönte, erhielt er viel Applaus von den 400 Zuschauern, die am Tag der Arbeit ins Kappenberger Sportzentrum gekommen waren.
Auch vom Trainer gab es in der Pressekonferenz ein extra Lob dafür. Nicht einmal zwei Minuten waren auf der Uhr gespielt, da tauchte der frech und frei aufspielende Landstorfer das erste Mal gefährlich vor dem Donaustaufer Gehäuse auf, als er von Zempelin per Steckpass bedient wurde. Torwart Josip Jokanovic konnte in höchster Not gerade noch klären.
Die Hausherren hatten in der Folgezeit weitere gute Einschussmöglichkeiten. Doch erst Andreas Kalteis war es, der seine Mitspieler mit dem 1:0 erlösen konnte. Nach einem Konter überlupfte er den machtlosen Jokanovic (31.). Diese sollte natürlich jetzt der Dosenöffner für eine torreiche Begegnung gewesen sein. Noch vor der Pause erhöhte Zempelin auf 2:0 (41.). Und als Landstorfer mit seinem ersten Treffer in der Partie erfolgreich sein konnte, war spätestens ab hier ein Haken hinter dem Klassenerhalt gesetzt (61.).
Gewaltiger Schuss
Dem 4:0 nach einem Alleingang von Haimerl (68.), ließ Landstorfer nicht nur das 5:0 folgen, sondern versetzte sogar die Zuschauer mit einem Hammerschuss unter die Latte ins Staunen (75.) Als letzter Chamer Akteur durfte sich schließlich Ilhami-Ediz Medineli noch in die Torschützenliste eintragen, der drei Minuten vor Schluss noch zum 6:0 Endstand einnetzen konnte (87.).
ckm
Die Statistik
Cham – Donaustauf 6:0 (2:0)
ASV Cham: Sittenauer – Haimerl, Plänitz (68. Bauer), Lamecker, Faltermeier (68. Voigt) – Pfab (79. Seebauer), Zempelin, Landstorfer, Medineli, Henning (69. Tolks) – Kalteis (68. Stowasser)
SV Donaustauf: Jokanovic – Winter, Maxhuni, Salis, Ouahid Buyaala, Akpeko – Sedlacezk, Zaskoku, Hodo – König, Kryezi (70. Benslimane)
SR: Leonhard Burghartswieser (Drachselsried); Zuschauer: 400; Tore: 1:0 Kalteis (31.), 2:0 Zempelin (41.), 3:0 Landstorfer (61.), 4:0 Haimerl (68.), 5:0 Landstorfer (75.), 6:0 Medineli (87.)
