Für die DJK Gebenbach hat das lange Warten am Samstagnachmittag (16 Uhr) ein Ende. Nach einem Trainingslager in der Türkei und zahlreichen Testspielen wird es nun gegen die U21 des SSV Jahn Regensburg wieder ernst.
Während alle anderen Mannschaften der Fußball-Bayernliga Nord bereits letzte Woche in den Punktspielbetrieb eingestiegen sind, absolvierte die DJK noch ein letztes Vorbereitungsspiel gegen Bezirksligist Rieden. Und nicht nur für das anstehende Gastspiel bei der U21 des SSV Jahn Regensburg haben sich Trainer Kai Hempel und Co. viel vorgenommen. „Unser Anspruch ist es natürlich, dass wir so schnell wie möglich hinten rauskommen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, so der Coach.
Die bloße Tabellensituation gibt dabei durchaus Anlass zur Sorge. Platz 13 und nur einen Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze. Trotzdem richtet sich der Blick eher nach oben. Denn: Nur sechs Punkte trennen die Gebenbacher vom oberen Tabellendrittel. Hempel ist dabei sehr zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Schwung aus den erfolgreichen Spielen vor der Winterpause mitnehmen kann. Vor allem die Trainingseindrücke stimmen ihn positiv. „Die Spieler wirken alle sehr konzentriert und arbeiten akribisch“, so Hempel. „Durch das Trainingslager haben wir in dieser Wintervorbereitung schon zehn Einheiten mehr absolvieren können als letztes Jahr.“
Auch die Testspielergebnisse waren mehr als ordentlich. Während man gegen unterklassige Gegner standesgemäß deutlich gewann, holte man gegen Regionalliga-Überflieger Vilzing ein respektables 3:3-Unentschieden. Gegen die SpVgg Bayreuth setzte es hingegen eine 0:4-Niederlage.
Wenn die DJK ihre enorme Qualität auf den Platz bringt, ist sie in der Bayernliga eigentlich nur schwer zu schlagen. Dass das Team um Kapitän Jan Fischer das in der Hinrunde viel zu selten gelang, lag an einer Reihe von Gründen. Einer davon waren die stetigen Verletzungen. Wie die Personaldecke an diesem Wochenende aussieht, entscheidet sich erst kurzfristig. „Ein paar Spieler sind angeschlagen, ein paar Spieler sind noch krank“, sagt Kai Hempel.
Zum Auftakt der Restrückrunde erwartet Gebenbachs Trainer eine unangenehme Begegnung. Beim ersten Aufeinandertreffen im August unterlag die DJK unterm Strich verdient mit 0:2. „Ich denke, wir haben aus dem Hinspiel gelernt. Bei U21-Mannschaften geht man ja immer davon aus, dass sie den Fokus auf das Spielerische legen. Der Jahn ist aber eine Mannschaft, die extrem körperlich spielt“, so der 37-Jährige. Es komme also vor allem darauf an, kämpferisch einiges entgegenzusetzen.
Die Gastgeber haben bei einem Spiel mehr drei Zähler Vorsprung. Die DJK hat also die Möglichkeit, auf der einen Seite mit dem Jahn gleichzuziehen, sich auf der anderen Seite jedoch auch ein kleines Polster auf die Abstiegsränge aufzubauen. Gebenbach wird also zweifelslos alles dafür geben, mit einem Dreier ins neue Jahr zu starten.
