Bereits an diesem Freitagabend steht für den ASV Cham der zweite Pflichtspielauftritt nach der Winterpause auf dem Programm. Erstmals im neuen Kalenderjahr muss der Fußball-Bayernligist dabei auswärts ran. Und die Aufgabe in der Fremde dürfte für die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku sicherlich keine einfache werden. Schließlich kommt es ab 19 Uhr im Erlanger Stadtteil Eltersdorf, im dortigen Elsner-Sportpark, zum Kräftemessen mit dem heimischen SC, der aktuell den zweiten Tabellenplatz einnimmt und noch zwei Spiele mehr zu bestreiten hat als die Oberpfälzer, die im Soll sind.
Wie schon im Hinspiel, das der ASV Cham als damaliger Tabellenführer gegen den Rangdritten vor 530 Zuschauern im Kappenberger Sportzentrum am Ende mit 2:1 für sich entschieden hatte, dürfte es wieder zu einem Match auf Messers Schneide kommen. Die Mittelfranken gehören neben dem VfB Eichstätt und dem Regionalligaabsteiger aus Hankofen zu den Schwergewichten der Liga, die sich heuer allesamt berechtigte Hoffnungen auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in Bayerns höchste Amateurklasse machen dürfen.
Hoffnung auf dritten Streich
Zweimal schon hatten die „Quecken“, wenn auch jeweils nur für ein Jahr in den Spielzeiten 2012/13 und 2021/22, der vierthöchsten deutschen Liga angehört. Und die Aussichten stehen wie gesagt nicht schlecht, dass es ab Sommer zum dritten Mal in der Vereinshistorie klappen könnte.
Einen großen Anteil an der Erfolgsgeschichte der Grün-Weiß-Schwarzen dürfte dabei Ex-Profi Bernd Eigner haben, der seit 2016 Cheftrainer bei den Mittelfranken ist und im Sommer bereits in seine achte Saison geht, da er kurz vor Weihnachten seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hat. In diesem Jahr hat sich die Mannschaft unter Eigners Regie erneut weiterentwickelt und liegt momentan nur zwei Zähler hinter dem VfB Eichstätt in Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Mit einem Erfolg im heutigen Flutlichtspiel gegen die Rot-Weißen würde Eltersdorf zumindest über Nacht den Platz an der Sonne in der Bayernliga Nord erobern.
Die Gäste aus Cham werden sich also wieder einmal gewaltig strecken und alles in die Waagschale werfen müssen, um dies zu verhindern und aus eigener Sicht etwas Zählbares aus dem fränkischen Ballungsraum mitzunehmen.
„Trotz der Nullnummer haben wir letzte Woche daheim gegen Neudrossenfeld ein gutes Spiel gezeigt, uns aber für die erbrachte Leistung nicht mit einem Sieg belohnt. Die bevorstehende Aufgabe jetzt in Eltersdorf dürfte es sicherlich in sich haben. Wir wissen genau, welche Qualität da auf uns zukommen wird. Eltersdorf zählt seit etlichen Jahren zu den Spitzenmannschaften in dieser Liga und spielt immer um den Aufstieg mit. Unsere Aufgabe kann am Freitagabend nur lauten, dass wir uns vor der Wucht nicht einschüchtern lassen, mutig dagegenhalten und die Intensität des Spiels von der ersten bis zur letzten Minute mitgehen“, fordert Chams Trainer Faruk Maloku vor dem Gastauftritt seiner Truppe beim aktuellen Rangzweiten.
Medineli muss noch passen
Neben den Dauerausfällen Paul Hansen (Studium in den USA) und Jakub Hrudka (Kreuzbandriss) muss auch in diesem Spiel Ilhami-Ediz Medineli wegen seines Zehenbruchs und Oberschenkelproblemen noch passen. Dafür stehen die zuletzt erkrankten Lukas Leutner und Valentin Seebauer wieder dem Kader zur Verfügung.
ckm
