Bayernliga Nord
Nullnummer zum Start: Der ASV Cham hat gegen Neudrossenfeld Chancen nicht genutzt

25.02.2024 | Stand 25.02.2024, 19:37 Uhr

Das erwartete Kampfspiel zwischen dem ASV Cham und dem TSV Neudrossenfeld hatte keinen Sieger. Foto: Simon Tschannerl

Mit einem torlosen Unentschieden der besseren Art ist der ASV Cham ins neue Fußballjahr gestartet. Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku konnte erstmals nach zwei Jahren bei einem Wiedereinstieg in die Punkterunde einen Zähler auf die Habenseite bringen.

Doch wäre bei konsequenterer Chancenverwertung gegen Aufsteiger TSV Neudrossenfeld, für den es bereits das zweite Spiel in diesem Jahr gewesen ist, mehr drin gewesen. Möglichkeiten hatten die Chamer in beiden Halbzeiten jedenfalls zur Genüge. Nur im Abschluss zeigten sich die Chamer diesmal nicht so erfolgshungrig, wie noch vergangene Woche im letzten Vorbereitungsspiel gegen den FC Amberg, als die Rot-Weißen den Ball siebenmal im gegnerischen Gehäuse versenkten.

Peutler hielt Hand-Elfmeter

Dass es Test- und Punktspiele aber mit zweierlei Maß zu bewerten gilt, zeigte die Partie gegen den Tabellennachbarn deutlich auf. Der Gegner zeigte, dass er mit bereits 35 Punkten auf dem Konto nicht umsonst im gesicherten Mittelfeld und auf Platz sechs in der Tabelle hervorragend dasteht.

Gleich zu Beginn der Partie hatten die Kreisstädter Glück und es ihrem Torhüter Julio Peutler zu verdanken, nicht ins Hintertreffen zu geraten zu sein. Nach einem Flugball in den Strafraum sprang Innenverteidiger Michael Lamecker der Ball an die Hand. TSV-Torjäger Stefan Kolb trat zum Elfmeter an. Doch Peutler ahnte die Ecke und lenkte den Ball um den Pfosten (9.). In der Folgezeit waren die Chamer einem Treffer näher als der Gast. Zempelin (19.), Henning (29.), und Stowasser (35.) verfehlten äußerst knapp ihr Ziel oder scheiterten an TSV-Keeper Tobias Grüner.

20 Sekunden nach Wiederbeginn hatten die Chamer Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen. Nach schöner Kombination im Angriffsspiel des ASV fasste sich Kapitän Marco Pfab ein Herz und zirkelte den Ball aus 17 Metern rechts auf das Gehäuse von Grüner. Vom Pfosten sprang der Ball wieder ins Feld zurück. Auch nach weiteren Anläufen wollte dem Tabellenvierten in den zweiten 45 Minuten und in der ersten Punktspielpartie nach der Winterpause kein Treffer mehr gelingen.

Das sagen die Trainer

„Natürlich hatten wir am Anfang Glück und mussten zunächst die Situation überstehen, dass wir nicht durch einen sehr einfachen Handelfmeter, in Rückstand geraten. Nichtsdestotrotz fand ich, dass wir einen Ticken eher an einem Treffer dran waren als Neudrossenfeld. Wir hätten uns schon in der ersten Halbzeit durch den ein oder anderen Treffer belohnen können“, sagte der Chamer Trainer Faruk Maloku. Nach der Pause habe das Spiel für seine Elf super begonnen. „Nach einer überragenden Kombination ist der Ball nach dem Schuss unseres Kapitäns leider vom Innenpfosten wieder ins Feld zurückgesprungen, wo dann keiner von uns stand. Trotz der präsenten Gangart des Gegners haben wir auch spielerische Akzente gehabt. Unsere Leistung und unser Auftreten im dem ersten Spiel nach der Winterpause hat jedenfalls gepasst. Unterm Strich war es halt ein wenig bitter für uns, dass wir uns hier nicht belohnt haben. Trotzdem war es ein guter Start ins neue Jahr.“
Das Resümee seines Trainerkollegen Markus Taschner vom TSV Neudrossenfeld lautete: „Es war ein erwartetes Kampfspiel, in dem beide Mannschaften um jeden Zentimeter Boden gekämpft haben. Wir haben beim Gegner auch mit einer robusten und kampfstarken Mannschaft gerechnet, die nach vorne zudem auch noch große individuelle Klasse besitzt. Das hat der ASV Cham in der ein oder anderen Situation auch gezeigt. Zum Glück haben sie 20 Meter vor dem Tor nicht ganz so genau gezielt, so dass es letztendlich auch bei einem gerechten Unentschieden geblieben ist“.

ckm