Bayernliga-Nord
FC Ingolstadt II schließt nach drittem Sieg in Folge zur Spitzengruppe auf

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 19:02 Uhr

Erzielte das Tor des Tages: Der Treffer von Michael Udebuluzor (links) reichte dem FC Ingolstadt II in Würzburg zum Sieg. Foto: Meyer

Nein, es war sicher nicht die beste Saisonleistung, die der FC Ingolstadt II am Samstagnachmittag in der Bayernliga Nord auf den Platz gebracht hat. Und doch zeigte das 1:0 (1:0) beim Würzburger FV einmal mehr, dass die Richtung bei den Jungschanzern stimmt. Beim dritten Erfolg in Serie mussten die Gäste am Ende nochmal zittern, aber wer oben mitspielen möchte, muss in der Lage sein, auch mal einen Arbeitssieg einzufahren.

„Wir sind sehr glücklich und zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben. Die erste Partie auf Rasen hat immer seine Tücken. Der Platz war nicht ganz so einfach zu bespielen“, meinte FCI-Trainer Thomas Karg. Immer mal wieder versprang seinen Spielern der Ball, sodass aussichtsreiche Chancen verpufften. Dazu kam, dass die Schanzer Defensive zumindest im ersten Durchgang nicht immer sattelfest stand. Aber selbst das kann die Ingolstädter derzeit nicht stoppen.

Nach dem überzeugenden 3:1-Sieg zuhause gegen die SpVgg Hankofen-Hailing schickte Karg dieselbe Startelf wie eine Woche zuvor auf den Platz. Es dauerte nur sechs Minuten, da stand es bereits 1:0 für die Ingolstädter: Benedikt Schwarzensteiner spielte einen weiten Ball aus dem Halbfeld, Fabio Riedl blockte seinen Gegenspieler, sodass Michael Udebuluzor freie Bahn hatte und den Ball an Andre Koob vorbei ins Netz der Würzburger beförderte.

Doch es ging nicht so weiter. „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein bisschen Probleme und haben den Gegner durch ein, zwei Ballverluste zu Konterchancen eingeladen“, räumte Karg ein. Gut für die Schanzer, dass Enrique Bösl einen guten Tag erwischt hatte: Zweimal rettete der Schlussmann des FCI im Eins-gegen-Eins gegen die Würzburger Angreifer und sicherte damit die Pausenführung.

In der Halbzeit nahm Karg dann einige wirkungsvolle Anpassungen vor. Im zweiten Durchgang hatte Ingolstadt bis kurz vor Schluss alles unter Kontrolle und hätte gut und gerne auf 2:0 erhöhen können. Udebuluzor traf einmal nur den Innenpfosten; ein anderes Mal wurde ein Kopfball von Innenverteidiger Johannes Birkl noch auf der Linie geklärt. Bei weiteren Chancen kam der letzte Pass nicht an, sodass es letztlich bei Halbchancen blieb. „Wir hätten es uns ein bisschen einfacher machen können“, meinte Karg im Hinblick auf die verpasste Vorentscheidung.

Denn wie es im Fußball eben so ist, warf der Drittletzte am Ende noch einmal alles nach vorne, um mit einem hohen Ball vielleicht irgendwie den Ausgleich zu schaffen. Doch die Schanzer überstanden auch diese Drangphase der Würzburger. „Da kann immer noch einer reinrutschen. Aber insgesamt haben wir da ein bisschen zugelegt, und sind besser in der Lage, so ein Spiel dann auch nach Hause zu verteidigen“, lobte Karg.

In der Tabelle machte sich der knappe Sieg bemerkbar: Weil der ASV Cham am Freitagabend mit 1:2 gegen den neuen Tabellenführer SC Eltersdorf verlor, rückte der FCI auf Platz vier vor. Der Aufstiegsrelegationsplatz ist aktuell somit nur noch vier Zähler entfernt. Eine Ansage an die Konkurrenz ließ sich Karg aber wie immer nicht entlocken: „Wir haben gesagt, wir wollen besser als in der Hinrunde performen, wir wollen uns entwickeln und weiter an unserer Spielidee basteln. Das steht im Vordergrund und da sind wir jetzt gerade auf einem guten Weg.“

Die nächste Gelegenheit dazu besteht am kommenden Samstag (15 Uhr) gegen den TSV Neudrossenfeld. Aus FCI-Sicht darf es dann natürlich etwas weniger spannend zugehen.
FC Ingolstadt II: Bösl – Birkl, Paul, Schwarzensteiner – Cavadias, Götzendörfer, Hoti, Kuqanaj (46. Souleymane) – Riedl (77. Sekulovic), Udebuluzor (90.+3. Perconti), Wiezorrek (52. Nuhanovic).
Tor: 0:1 Udebuluzor (6.). – Schiedsrichter: Höfer (Feucht). – Zuschauer: 379.