Es war ein typisches „Hätte, wäre, wenn“-Spiel für Bayernligist ASV Neumarkt. Wenn die Mannschaft am Samstag ihr Auswärtsspiel bei der SpVgg Bayern Hof nicht mit 2:3 (1:2) verloren hätte, wäre sie die ärgsten Sorgen im Abstiegskampf vorerst los. Die Betonung liegt aber auf „vorerst“.
Denn die Momentaufnahme für den ASV Neumarkt nach diesem 28. Spieltag ist diese: Bei jetzt 25 vom ASV ausgetragenen Spielen liegt die Mannschaft zwar weiter über dem „Strich“ (darunter sind die Relegationsplätze).
Kornburg drängt von unten
Doch von unten drängt Kornburg massiv nach oben. Inklusive vergangenen Freitag hatte Kornberg als aktueller Liga-14. wie der ASV Neumarkt zehn Punkte aus vier Spielen geholt. Beim ASV wären am Samstag gar 13 Punkte aus zuletzt fünf Spielen möglich gewesen. Doch es kam anders.
Der ASV Neumarkt hat dieses Spiel verloren, weil er schlicht zu wenig aus seiner Vielzahl an Chancen gemacht hat. Unglücklicher hätte die Partie für die Neumarkter „In Bayern ganz oben“ – so die Hofer über sich – aber auch nicht beginnen können.
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Denn schon in der vierten Minute war Kapitän Alexander Braun ein Eigentor unterlaufen. Das passierte beim Versuch, einen langen Ball in den Strafraum wegzugrätschen.
Hof hatte dann noch ein paar gute Minuten. Danach, so berichtete Trainer Jochen Strobel unserem Medienorgan, hatte der ASV bis zum Abpfiff mehr vom Spiel.
Hof war extrem effizient
Doch mehr Zählbares als der Ausgleich durch Marlon Misetic (17.) sprang nicht heraus. Denn die Neumarkter nahmen der Wucht ihrer Angriffe oft selbst die Wirkung, weil ihnen bei den sogenannten „letzten Bällen“ ein Fehlpass-Festival unterlaufen ist. Obwohl Hof weniger vom Spiel hatte, machte der Gastgeber aus zwei eigenen großen Chancen letztlich drei Tore – so kurios es sich auch liest.
Treffer Nummer zwei (zum 2:1) fiel in der 37. Spielminute: Nico Schmidt überwand ASV-Keeper Nick Guttenberger mit einer Bogenlampe.
Die Gastgeber erhöhten in der 90. + 1. Minute auf 3:1, als Popowicz einen Abpraller ins Tor stocherte. In der vierten Minute der Nachspielzeit verkürzte Christian Schrödl mit einem Freistoß auf 2:3. Doch für mehr wollte es dann auch nicht mehr reichen.
ASV-Coach Strobel bescheinigte seiner Mannschaft eine „top-kämpferische Leistung“ an diesem von Regen und Wind zerzausten frühen Samstagnachmittag. Nun komme es noch mehr auf möglichst viele eigene Punkte in Würzburg (27. März, 19 Uhr) und in Coburg (30. März, 16 Uhr) an. Am nächsten Wochenende ist der ASV Neumarkt in der Bayernliga Nord spielfrei.
