Schwieriges Spiel für den ASV
Cham empfängt mit Abtswind eines der besten Rückrundenteams

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 19:33 Uhr

Beim ASV Cham wird es gegen den TSV Abtswind wohl auch wieder auf die Treffsicherheit von Thomas Stowasser ankommen. Foto: ckm

Aufgrund eines spielfreien Wochenendes und zwei dazwischen liegenden Auswärtspartien steht für den ASV Cham nach vier Wochen Pause wieder einmal ein Heimspiel auf dem Programm. Mit dem TSV Abtswind gibt an diesem Samstag (16 Uhr) eine Mannschaft ihre Visitenkarte im Kappenberger Sportzentrum ab, die momentan zu den besten Rückrundenteams in der Bayernliga Nord zählt.

Aus den vergangenen vier Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Claudiu Bozesan zehn von zwölf möglichen Punkten einfahren. Wie der ASV Cham und die SpVgg Bayern Hof haben die Unterfranken derzeit 47 Zähler auf ihrem Konto und liefern sich somit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um den fünften Tabellenplatz. In den sieben Begegnungen, in denen sich beide Kontrahenten bisher in der Bayernliga Nord gegenüber standen, war es stets ein offener Schlagabtausch. Viermal gingen die Grün-Weißen als Sieger vom Feld, dreimal behielten die Kreisstädter die Oberhand. Mit einem Unentschieden endete ein Duell noch nie.

Offensive ist entscheidend

Und auch am 33. Spieltag können die Zuschauer wieder ein Duell auf Augenhöhe erwarten. Der entscheidende Faktor, wer diese Partie diesmal als Sieger für sich entscheiden wird, dürfte wohl sein, wessen Offensivreihen den besseren Tag erwischen werden. „Aufgrund der Tatsache, dass wir letzten Freitag gegen den SV Donaustauf drei weitere Punkte einfahren konnten, ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft natürlich sehr gut. Nachdem wir uns auch nach dem 0:1-Rückstand nicht aus der Bahn haben werfen lassen und uns in dieses Match in der zweiten Halbzeit weiter hineingearbeitet hatten, haben wir uns diesen Dreier auch mehr als redlich verdient. Unsere Jungs haben zum Ende hin einfach erneut bewiesen, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufstecken und immer an sich glauben. Natürlich möchten wir diese positiven Gefühle jetzt in die kommenden Wochen mitnehmen. Beim ASV Cham kommt allerdings ein sehr schwieriges Auswärtsspiel auf uns zu. Die Chamer sind eine sehr eingespielte Mannschaft, die immer an ihr Limit geht. Leider ist jetzt vor diesem Duell unsere Ausfallliste wieder um ein paar Namen länger geworden ist. Ich denke daher, dass wir nur als Außenseiter nach Cham fahren, aber dennoch versuchen werden, alles reinzuschmeißen“, so Abtswinds Co-Trainer Andreas Eisenmann. Mit Jayson Tuda, Max Hillenbrand, Adrian Dußler, Felix Schmitt, Calvin Gehret, Niclas Staudt, Athan Devolder, Tom Bretorius (alle verletzt), Felix Wilms (beruflich verhindert), Max Wolf (weiter angeschlagen) und Antonius Cosar (krank) steht dem TSV nämlich eine Vielzahl von Leistungsträgern nicht zur Verfügung.

Nach vier Abtswinder Erfolgen in Serie konnte der ASV Cham das Hinspiel in der Kräuter-Mix-Arena wieder einmal für sich entscheiden. Dank der beiden späten Treffer durch die zwei derzeit besten Chamer Torschützen Thomas Stowasser und Andreas Kalteis konnten die Rot-Weißen das Feld nach einem 2:1-Erfolg als Sieger verlassen. Nach dem wichtigen 2:0-Auswärtserfolg in der Vorwoche beim FC Coburg, mit dem ein weiteres Abrutschen in der Tabelle verhindert werden konnte, will man nun natürlich den Schwung auch in diese Partie mitnehmen, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.

Respekt vor dem TSV

Da man den Gegner aus den vorangegangenen Begegnungen aber bestens zu kennen scheint, weiß man, welch schweres Kaliber diesmal bei den Kreisstädtern wieder aufkreuzt. „Es geht gegen eine richtig gute Mannschaft, die sich in der Bayernliga hat etabliert und einen eingespielten Kern besitzt. Was sie auszeichnet, ist, dass sie physisch sehr robust auftreten, sowie allesamt mannschaftsdienlich, taktisch diszipliniert und mit voller Konzentration gegen den Ball arbeiten. Nach Balleroberungen geht es schnörkellos und mit viel Tempo schnell in die Tiefe. Dass Abtswind die beste Rückrundenmannschaft ist und bisher die wenigsten Gegentore in der zweiten Hälfte der Saison kassiert hat, ist kein Zufall. Für uns wird es sicherlich sehr schwer werden, gegen sie bestehen zu können“, so Chams Trainer Faruk Maloku, dem neben dem verletzten Lukas Leutner wohl auch noch weiterhin mit Anton Henning eine zusätzliche Offensivkraft (Aufbautraining) weiterhin auszufallen droht.

ckm