Neumarkt ist zu Gast
Donaustaufs Ligazukunft ist jetzt auch offiziell geklärt

19.04.2024 | Stand 20.04.2024, 8:38 Uhr
Gerd Winkler

Alter Hase in Donaustauf: Kevin Hoffmann Foto: Brüssel

Am Dienstagabend, als Fußball-Bayernligist SV Donaustauf (18., 22 Punkte) an der Regensburger Straße im Nachholspiel der U21 des SSV Jahn unglücklich 1:2 unterlag, wurde auf der Tribüne spekuliert, wo die Rot-Weißen nach dem angekündigten Rückzug künftig spielen.

Die neue Abteilungsführung um Daniel Groß hatte verkündet, in der neuen Saison weder auf Verbandsebene noch auf Bezirksebene an den Start zu gehen.

Seit Donnerstag herrscht nun Klarheit: Der Bayerische Fußball-verband (BFV) teilte auf seiner Homepage mit, dass „der Verein eine entsprechende Verzichtserklärung eingereicht hat. Damit ist das vollzogen, was der Verein bereits zu Jahresbeginn angekündigt hatte.“ Der Verband informierte weiter: „Der Klub wird nach Saisonende ans Tabellenende gesetzt und steht als erster Absteiger aus der Bayernliga Nord fest.“ Die Erklärung schließt: „Die Verantwortlichen des SV Donaustauf haben zudem einen Antrag beim Verbands-Spielausschuss gestellt, zur Saison 2024/25 auf Kreisebene eingruppiert zu werden.“

Auf Nachfrage tat Daniel Groß am Freitag kund: „Es steht fest: Wir gehen in die Kreisliga.“ Anfang Mai werde der neue Trainer bekannt gegeben. Wenn das Wechselfenster geöffnet werde, würden Neuzugänge bekanntgegeben. Als heißer Kandidat auf der Kommandobrücke wird der Ex-Trainer Thomas Semmelmann gehandelt. Groß wollte sich dazu nicht äußern.

Kreis würde sich schließen

Ein Kreis würde sich schließen: Als unter der Regie von Matthias Klemens eine GmbH installiert wurde, coachte Semmelmann den damaligen Bezirksligisten. In der ersten Landesliga-Saison agierte Semmelmann als Co-Trainer von Weltmeister Klaus Augenthaler. Unter dessen Nachfolger Karsten Wettberg fungierte Semmelmann angesichts der schwierigen Zusammenarbeit nur zwei Monate. Frustriert trat der heute 53-Jährige zurück.

Dieser Tage ist Trainer Andre Kleinknecht damit beschäftigt, sich mit seiner – abgesehen von Keeper Josip Jokanovic (31) und Ex-Drittliga-Profi Kevin Hoffmann (28) – sehr jungen, mit Teenagern gespickten Mannschaft durchzuschlagen. Im Prinzip ist Donaustauf wie Jahn II und Ingolstadt II mit einer U21 unterwegs.

Trainer bildet sich fort

Am Samstag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den ASV Neumarkt (10., 44 Punkte) bekommt es Stauf mit einem Gegner zu tun, der sich mit zehn Punkten in die vier Partien etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hat. „Neumarkt ist zweikampfstark und hat gerade im Umschaltspiel seine Stärken“, warnt Andre Kleinknecht. Seine Jungs müssten schauen, wie sie damit zurechtkämen. Der Trainer ist selbst beim Spiel nicht zugegen, sondern befindet sich auf einer Fortbildung auf dem DFB-Campus in Frankfurt.