Bayernliga Nord
Ammerthal stürzt in die Krise: DJK verliert auch gegen Kellerkind Donaustauf

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 19:52 Uhr

Eine 0:4-Pleite gegen ein Teams aus dem Tabellenkeller: Die DJK Ammerthal ließ auch gegen Donaustauf Einsatz und Cleverness vermissen. Foto: Torsten Baier

Spätestens nach der deprimierenden 0:4-Heimsachlappe gegen den Tabellenvorletzten SV Donaustauf ist auch die DJK Ammerthal in der Fußball-Bayernliga Nord im Kampf um den Klassenerhalt angekommen. Die dritte Niederlage in Folge war dann auch bezeichnend für die dünnen Auftritte nach der Winterpause.

Einfachste Dinge misslingen, der Elan vom Vorjahr ist wie weggeblasen. Der Sieg für die Staufer ging auch in der Höhe völlig in Ordnung, weil Ammerthal in der Defensive mehrfach patzte und Offensiv so gut wie nichts zustande brachte. Lediglich ein Kopfball, der Mitte der zweiten Halbzeit an die Latte segelte, war die einzige nennenswerte Torchance seitens der DJK.

Was mit Willenskraft zu erreichen ist, zeigte Imran Krasniqi bereits in der achten Minute, als er mit einem abgefälschten Schuss zum 0:1 erfolgreich war. Das 0:2 vereitelte DJK-Torwart Christopher Sommerer in der 19. Minute bei einem Flachschuss von Mutove. Von den Platzherren kam weiter im Spiel nach vorne zu wenig, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Stattdessen erhöhte der SVD zwei Minuten vor der Pause nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der DJK nach einem Konter durch Mutove auf 2:0. „Das Spiel war nach meiner Ansicht in der ersten Halbzeit hin und her gewogen, unser Führungstreffer war für unseren dann aber Matchplan richtig gut. Wir haben das Kurzpassspiel bewusst vermieden, um bei Ballverlusten nicht in einen Konter zu laufen“, sagte SVD-Trainer Andre Kleinknecht nach der Partie.

Seine Mannschaft blieb auch gleich nach Wiederbeginn das Team, das hellwach auf dem Platz war und in der 54. Minute durch Simon Sedlaczek auf 0:3 stellte, nachdem es die DJK erneut nicht schaffte, den Ball auf der Gefahrenzone zu befördern. Kleinknecht fand weiter lobende Worte für sein Team fand: „Wir hatten mehrfach auch ein gutes Umschaltspiel und haben es den Ammerthalern auch schwer gemacht, vor unser Tor zu kommen. Wir haben es über 90 Minuten sehr gut hinbekommen, richtig eklig zu sein und brachten den Gegner auch mit langen Bällen öfters in Verlegenheit.“

Ein richtiges Aufbäumen war nach diesem dritten Gegentreffer von der DJK nicht mehr zu erkennen. Die Gäste waren dem vierten Treffer auch weitaus näher als Ammerthal dem Anschluss – völlig enttäuschend, weil man sich nach Worten von Trainer Serdal Gündogan ein ganz anderes Spiel erhofft hatte: „Wir hatten uns nach den letzten beiden Niederlagen viel vorgenommen, haben auch ordentlich auf dieses Spiel hintrainiert. Ich denke schon, dass wir bereit waren, eine Reaktion zu zeigen und wir hatten zu Beginn auch die Spielkontrolle. Was uns fehlte, war, dass wir in den entscheiden Offensivaktionen einfach nicht da waren. Das war definitiv nicht konsequent genug. Nach dem 0:3, das sichtlich ein richtiger Wirkungstreffer war, wurde die Körpersprache dann auch deutlich weniger. Wir müssen uns einfach auch vorhalten, dass es derzeit nicht über 90 Minuten die nötige Kampfbereitschaft gibt.“ Das 0:4 durch Olirim Beqaj war dann auch bezeichnend für die erneut dürftige Darbietung der Einheimischen.

abd