4:2 gegen Austria Klagenfurt
Debüt von Onur Cinel gelingt: FC Red Bull Salzburg weiter mit Sturm Graz punktgleich

22.04.2024 | Stand 22.04.2024, 12:17 Uhr

Salzburgs Oscar Gloukh versucht, sich gegen Klagenfurts Routine-Verteidiger Christopher „Wuschi“ Wernitznig durchzusetzen, der von 2014 bis 2022 über 230 Spiele für den Wolfsberger AC bestritt. − Foto: Bittner

Sturm Graz hatte mit einem 1:0-Erfolg gegen Rapid Wien vorgelegt, der FC Red Bull Salzburg musste gegen Austria Klagenfurt nachziehen – und tat es: Beim Debüt von Interimscoach Onur Cinel (Gerhard Struber war unter der Woche entlassen worden) setzten sich die „Roten Bullen“ in der österreichischen Fußball-Bundesliga souverän mit 4:2 gegen die Kärntner um Trainer Peter Pacult durch. Gleich am Mittwoch, 24. April, vollenden die Mozartstädter das Klagenfurt-Doppel mit dem direkten Rückspiel ab 18.30 Uhr im Wörthersee-Stadion, Graz muss das schwere Auswärtsspiel bei Rapid Wien bestehen. Am Sonntag, 28. April, kommt es zum vermeintlichen Showdown der beiden Spitzenteams in Wals-Siezenheim – die Liga ist spannend wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Mads Bidstrup und Amar Dedic fehlten den Gastgebern gegen Klagenfurt angeschlagen, Kapitän Andi Ulmer (38) kam erstmals seit über zwei Monaten zum Einsatz – musste nach einer halben Stunde mit erneuten Wadenproblemen jedoch schon wieder passen. Der erste Durchgang gestaltete sich spektakulär: Luka Sucic (5.) legte mit seinem ersten Tor seit Mai 2022 vor knapp 10000 Fans bereits früh vor. Andy Irving (31.) traf per Foulelfmeter zum nur wenige Minuten andauernden Ausgleich gegen Keeper Alexander Schlager – Karim Konate hatte Rico Benatelli gefoult. Oskar Gloukh (34.) und Doppelpacker Konate (35./44.) stellten die Weichen unmittelbar nach dem 1:1 schon zur Pause auf „Sieg Salzburg“. Der 20-jährige Ivorer übernahm mit seinen Saisontoren 12 und 13 die Führung in der Torschützenliste. Max Besuschkow verkürzte in der zweiten Hälfte, in der die Hausherren eine Vielzahl an Top-Gelegenheiten liegenließen, zwar noch für die Wörthersee-Truppe (52.), doch mehr kam nicht mehr – und der SK Austria fiel hinter Hartberg auf Rang 6 der Meistergruppe zurück.

„Wir haben viel direkt umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es waren viele gute Sachen dabei. Wichtig war der Sieg in der jetzigen Situation auch für das Selbstvertrauen. Die Mannschaft hat richtig gut nach vorn gespielt, viele Chancen kreiert, jedoch zu wenige Tore gemacht. Nach Balleroberung haben wir die Kugel zu oft schnell wieder verloren und Klagenfurt dadurch Möglichkeiten gegeben. Da gibt es noch genug Luft nach oben“, meinte RBS-Coach Cinel im Anschluss.

Der FC Liefering spielt ein grandioses Frühjahr und arbeitete sich als Abstiegskandidat nach der Winterpause mittlerweile auf Platz 6 der 2. österreichischen Liga nach oben. Beim DSV Leoben (3.) um Coach Carsten Jancker, immerhin ÖFB-Pokal-Halbfinalist, traf Justin Omoregie nach einer torlosen ersten Hälfte zur Gäste-Führung (63.), nachdem Kevin Friesenbichler kurz zuvor einen Foulelfmeter (58.) vergeben hatte – FCL-Keeper Jonas Krumrey (Prien) parierte stark. Beim gelungenen Einstand von Liefering-Interimscoach Daniel Beichler erhöhte Adam Daghim vier Minuten vor Schluss entscheidend, der Anschlusstreffer der Platzherren durch Thomas Hirschhofer kam zu spät.

− bit