Der Anstoß des Drittliga-Spiels zwischen 1860 München und Viktoria Köln hat sich am Samstagnachmittag aus einem kuriosen Grund verzögert. Aufgrund eines Serverausfalls funktionierte im Stadion an der Grünwalder Straße die Lautsprecheranlage nicht, daher durften die 15.000 Zuschauer nicht rein.
Die Polizei hatte Bedenken, dass im Notfall nicht mit den Zuschauern kommuniziert werden kann. Ursprünglich sollte die Begegnung um 14 Uhr angepfiffen werden. Für Kölns Trainer Olaf Janßen war es eine „Premiere“. Im Fußball würden aber immer wieder neue Dinge passieren, sagte Janßen bei MagentaSport. Der Anpfiff erfolgte schließlich um 15 Uhr, also eine Stunde nach dem geplanten Anstoß. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, rückte die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen an, die Lautsprecheranlagen auf dem Dach an und übernahm die notwendigen Durchsagen, so dass die Menschen, die bis zu 90 Minuten vor verschlossenen Türen standen, ab 14 Uhr auf ihre Plätze gelassen werden konnten.
Als der Ball dann rollte, ging es kurios weiter: In einer ausgeglichenen ersten Hälfte nutzte Stürmer Joel Zwarts in der 15. Minute den ersten folgenschweren Patzer der Gäste (Fehlpass im Strafraum). Das 2:0 (34.) besorgte auf kuriose Weise der Kölner Florian Engelhardt selbst. Mit einem Rückpass überraschte er seinen Torwart Ben Voll, der das Eigentor nicht mehr verhindern konnte. Nach der Pause konnten die Kölner durch Jeremias Lorch (49.) zwar den Anschluss erzielen, „Löwen“-Kapitän Jesper Verlaat (71.) stellte den alten Zwei-Tore-Abstand per Kopf nach einer Ecke jedoch wieder her.
Mit nun 41 Punkten nach 32 Spieltagen haben die „Löwen“ vorerst neun Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
− sid/dpa/red
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Die leere Westkurve im Grünwalder Stadion. − Foto: imago images
Die volle Westkurve im Grünwalder Stadion. − Foto: imago images
