Drittes Spiel, drittes Tor – Tabellenführer: Max Nendel ist der Mann der Stunde beim TV Freyung. Der 28-jährige Mittelfeldspieler aus der Kreisstadt hat seine Mannschaft am Sonntag in Schönberg zum Auswärtssieg und damit an die Spitze der Rangliste geschossen. Allerdings haben die Verfolger aus Röhrnbach bzw. Thurmansbang und Saldenburg, die einen Punkt weniger auf dem Konto haben, nur zwei Partien ausgetragen. Trotzdem: Dass der TV nach drei Spieltagen ungeschlagen ist, hätten dem Team von Trainer Josef Gsödl wohl nur wenige zugetraut.
Mit Hohenau (3:1 in Karlsbach) und Röhrnbach (4:2 gegen Hintereben) haben auch die beiden weiteren Kreisliga-Absteiger neben Freyung am Wochenende voll gepunktet.
Schönberg – Freyung 0:1: Erstmals seit den 1980er Jahren trafen die beide Vereine wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. 250 Zuschauer wollten den Auftritt der Kreisstädter in Schönberg sehen und bekamen eine flotte Kreisklassen-Partie serviert. Die Gäste hatten in Summe mehr Spielanteile und bessere Chancen, daher geht ihr Sieg in Ordnung. Schönberg, das die zweite Halbzeit bestimmte, konnte sich gegen die gut gestaffelte Abwehr des Gegners zu selten durchsetzen und scheiterte spätestens an Torwart Stefan Schrottenbaum oder – wie in der Schlussminute am Pfosten. Darum avancierte Max Nendel mit seinem Treffer zum 0:1 (38.) zum Matchwinner. SR Michael Friedrich (Tittling).
Drei Platzverweise in Zenting
Zenting – SG Preying/Tittling II 0:3: Drei Platzverweise, die Schiedsrichter Christian Jobst (Ruhmannsfelden) in der zweiten Halbzeit aussprach, bestätigen, dass dieses Derby am Freitagabend umkämpft war. Im Resultat ist dies jedoch weniger zu erkennen, denn die Gäste nutzten mit einer Ausnahme – Zentings Torwart Simon Grantner parierte einen Elfmeter von Ondrej Urban (42.) – ihre Chancen konsequent. Im zweiten Anlauf machte es der Urban vor 80 Zuschauern besser, brachte die SG kurz vor der Pause nach einem Alleingang in Führung. Den zweiten Durchgang mussten die Gastgeber nach Gelb-Rot gegen Franz Pfeffer (58.) nahezu komplett in Unterzahl bestreiten – die Niederlage konnte der SVZ auch deshalb nicht mehr abwenden. Im Gegenteil, die SG war gefährlicher: Florian Ellinger schoss einen Freistoß sehenswert gegen die Latte, Abbas Alzakrootee verwandelte aus kurzer Distanz zum 0:2 (62.) und ein abgefälschter Schuss von Vaclav Lecjaks markierte den 0:3-Endstand (80.). Gelb-Rot: Peffer (Z., 58.), Daniel Pauli (SG, 81.); Rot: Ales Brudna (Z., 84.).
Röhrnbach – Hintereben 4:2: Ein verdienter Sieg für die Gastgeber, wenngleich der HSV zwischenzeitlich durch zwei von Anton Scheibenzuber verwandelte Freistöße mit 2:1 in Führung ging. Die Wende leitete Tobias Maier ein, den der SVR-Berichterstatter als „Vulkan von Pötzerreut“ betitelte. Der 25-Jährige war mit zwei Treffern und einem Assist in der zweiten Halbzeit maßgeblich an der Wende in dieser Partie beteiligt. Tore: 1:0 Christian Pinker (3.); 1:1, 1:2 Scheichenzuber (18., 31.); 2:2 Maier (50.); 3:2 Florian Lorenz (71.); 4:2 Maier (79.). SRin Silke Ascher (FC Dreisessel); 170.
Hohenau erzielt zwei Tore in der 90. Minute
Karlsbach – Hohenau 1:3: Die Gäste gewannen ein intensives und kampfbetontes Duell etwas glücklich. Lange waren die Hohenauer einem Rückstand hinterher gelaufen, den sie zehn Minuten vor dem Ende egalisierten, ehe sie mit zwei Treffern rund um die 90. Minute das Spiel komplett drehten. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Teams nur mehr zu zehnt nach Ampelkarten gegen Thomas Kellhammer (K., 48.) und Jakob Moosbauer (H., 63.). Tore: 1:0 Julian König (26.); 1:1 Alexander Fuchs (80.); 1:2 Eigentor (90.); 1:3 Johannes Bildl (90.). SR Christoph Kirchberger (Nottau); 200.
− red
verlegt auf Dienstag, 13 Uhr: SG Neudorf/Neuschönau – Grafenau II; 17 Uhr: Oberkreuzberg – SG Thurmansbang/Saldenburg.
