A-Lizenz-Inhaber bleibt
Unabhängig vom Klassenerhalt: VfB Passau und Rudi Damberger verlängern Zusammenarbeit

07.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:54 Uhr

Bleibt in Grubweg: Rudi Damberger. −Foto: Lakota

In Sachen Ligaerhalt sieht es beim VfB Passau-Grubweg derzeit nicht unbedingt rosig aus. Umso erfreulicher ist es für den Kreisklassen-Aufsteiger, dass man schon jetzt Klarheit auf der Trainerposition hat – und zwar unabhängig von der Liga. Rudi Damberger wird auch in der neuen Saison die Kommandos geben am Schneckenberg. Der 60-jährige A-Lizenz-Inhaber wird dabei weiter unterstützt vom langjährigen VfB-Anfreifer Dominik Eisenreich (32).

„Wir werden natürlich alles daran setzen, in der Liga zu bleiben. Die Relegation ist auf alle Fälle noch möglich, zumal es in den kommenden Wochen noch gegen direkte Rivalen geht“, sagen Rudi Damberger und der sportliche Leiter des VfB, Günther Birkeneder. Man habe von Anfang an gewusst, dass es schwierig werde in dieser Saison. Sollte es am Ende nicht klappen mit dem Klassenerhalt, würden Trainer und Verein zusammen auch in die A-Klasse gehen. „Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen. Ich möchte nicht nach einem Jahr schon wieder aufhören, zumal ich hier ja quasi eine komplett neue Mannschaft aufbauen musste. Dieser Prozess ist auch noch nicht abgeschlossen“, sagt Damberger und spielt damit auf schwierige personelle Situation beim VfB an.

Nach dem Aufstieg verlor der Verein mehrere Spieler (Karriereende, berufliche Neuorientierung), hinzu kamen viele verletzungsbedingte Ausfälle. Auch nach der Winterpause brachen wieder einige wichtige Stützen weg, Florian Wintersberger (33) und Hannes Kretz (25) stehen nicht mehr zur Verfügung, Julian Ellersdorfer (26) wechselte nach Schalding, mit Dominik Eisenreich (32), Denis Sivieri (33/beide verletzt) und David Hentschel (34/Urlaub) fehlen zudem Spieler mit Erfahrung.

Dambergers Sohn Christoph hilft aus



Beim jüngsten 0:1 gegen Büchlberg stand ein blutjunges Team aus eigenen Nachwuchskräften auf dem Platz, der älteste Spieler war 24, der Altersschnitt betrug gerade einmal 21 Jahre. „Da hat man wieder gemerkt, dass uns einfach noch ein Tick Cleverness fehlt. Aber die jungen Spieler haben alle viel Potenzial. Zudem macht der Verein eine hervorragende Jugendarbeit und es rücken im Sommer weitere Talente nach“, sagt Damberger, der beim kommenden Match in Oberdiendorf komplett ohne Mittelstürmer dasteht. Deshalb wird nun der Sohn des Trainers, Christoph Damberger, aushelfen. Der 31-jährige spielte früher in Waldkirchen und Hutthurm in der Landesliga, beendete aber vor sieben Jahre wegen Hüftproblemen seine Karriere.

Trotz der schwierigen tabellarischen Situation sei die Stimmung im VfB-Team nach wie vor gut, auch die Zusammenarbeit mit der Verantwortlichen klappe prima, so Damberger. „Ich bin gerne hier und die Zusammenarbeit mit der Mannschaft macht mir viel Spaß. Niemand lässt sich hängen. Und ich sehe wie gesagt nach wie vor viel Entwicklungspotenzial“, erklärt der Oberstudienrat, der zuletzt auch mit dem Landesligisten TSV Waldkirchen ins Gespräch gebracht wurde. Dort solle er die Nachfolge von Anton Autengruber antreten, war desöfteren zu hören. Damberger, der schon viele höherklassige Vereine gecoacht hat (u.a. Hauzenberg, Ruhmannsfelden, Hutthurm, Passau), sagt dazu nur: „Darauf wurde ich auch angesprochen. Aber ich habe in Grubweg zugesagt und daher spielt das für mich alles keine Rolle.“

− red