Trainerwechsel beim A-Klassisten
Paukenschlag in Rinchnach: Trainer Pertler legt sein Amt nieder – Bernreiter übernimmt – Kraus kommt im Sommer

13.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:33 Uhr

Sven Pertler. −Foto: Bietau

Überraschender Trainerwechsel beim FC Rinchnach: Der langjährige Coach und ehemalige Landesligaspieler Sven Pertler hat sein Amt niedergelegt, für ihn übernimmt ab sofort der in Regen wohnende Patrick Bernreiter. Das bestätigten die Verantwortlichen des Regener A-Klassisten am Dienstagnachmittag.

Die gemeinsamen Auffassungen, die man zu Saisonbeginn formuliert habe, hätten sich im Vorrundenverlauf geändert, so Pertler in seiner Stellungnahme zum Abschied. „Aus diesem Grund ist es für den Verein und mich die sinnvollste Lösung, die Zusammenarbeit gleich sofort zu beenden.“

Die Rinchnacher Verantwortlichen urteilen, dass sich „nach über vier Jahren sehr aktiver und vitaler Zusammenarbeit insbesondere in den letzten Monaten kleinere Verschleißerscheinungen“ eingestellt haben. „Sven Pertler hat gute Arbeit geleistet, er war beliebt und hat sich mit dem Verein prima identifiziert“, lobt die Vereinsführung rückblickend. „Wir waren äußerst zufrieden mit Sven, ein Topmann“, so das Resümee. Deshalb hoffen die „Klousterer“ auch darauf, dass Pertler „weiterhin in irgendeiner Form mit dem Verein verbunden bleibt“.

Mit dem ehemaligen Zwieseler Patrick Bernreiter (seit Sommer beim FC Rinchnach) auf der Kommandobrücke, wollen die Rinchnacher nun die Rückrunde anpacken und hoffen, mit dem neuen Coach noch einen zusätzlichen Impuls setzen zu können. Das Erreichen der Aufstiegs-Relegation ist das Ziel.

Mit dem Trainerwechsel leitet der FCR ein Stück weit auch schon die langfristige Zukunft ein. Denn: Im Sommer wird Manuel Kraus (SV Bischofsmais)nach Rinchnach wechseln und an die Seite von Patrick Bernreiter rücken, teilt der Verein mit. Beide werden dann ein gleichberechtigtes Trainergespann bilden.

− egs


Das sagt Sven Pertler zu seinem Abschied

„Nach einem langen und sehr intensiven Gespräch stellte sich heraus, dass die gemeinsamen Auffassungen, die wir noch in der Sommervorbereitung hatten, sich nun geändert haben. Aus diesem Grund ist es für den Verein und mich die sinnvollste Lösung, die Zusammenarbeit dann auch bereits ab sofort zu beenden. Ich hatte vier sehr schöne Jahre in Rinchnach und wenn mir vorher jemand gesagt hätte das ich so lange Trainer hier bin hätte ich ihn vielleicht sogar ausgelacht … Der Verein ist topgeführt, hat eine überragende Fankultur und war mein zweites Zuhause. Von daher fällt mir der Abschied natürlich extrem schwer, aber so ist es halt mal im Fußball-Geschäft. Bedanken möchte ich mich bei allen Verantwortlichen, die mich vier Jahre begleitet haben und mit denen ich zusammenarbeiten dürfte. Es war immer ein tolles Miteinander und man ging offen und ehrlich miteinander um. Ein großer Dank gilt Vorstand Markus Kurz. Was der Mann für den Verein leistet, sucht seines Gleichen. Er war immer ein sehr großer Rückhalt im Verein für mich und zwischenmenschlich sowieso ein super Typ. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft, mit der ich einer super Zeit hatte, alles Gute. Ein Leben ohne Fußball gibt’s bei mir nicht und der Job als Spielertrainer macht mir sehr viel Spaß, von daher würde ich gerne wieder als Spielertrainer arbeiten, wenn sich eine interessante Aufgabe ergibt. Mal schauen was das neue Jahr so mit sich bringt.