Im Jahr 2024 gab’s nur Siege
Mit Ammerl, Reitberger, zwei Glücks-Zugängen und neuem Selbstvertrauen: Batavia Passau blickt positiv nach vorne

17.04.2024 | Stand 17.04.2024, 19:45 Uhr

Stark Einheit: Die Bataven feierten 2024 bisher nur Siege. − Foto: Verein

Diese Bilanz lässt aufhorchen: Sechs Spiele hat der SC Batavia Passau im Fußballjahr 2024 absolviert – und alle sechs gewonnen. Kein Frage, es herrscht Aufbruchstimmung beim kleinen Verein in der Passauer Innstadt, der seit der Corona-Pause im Herrenbereich nicht mehr richtig auf die Beine kam. „Es läuft sportlich so gut wie seit Jahren nicht“, bestätigt der 1. Vorsitzende Aron Csizmadia vor dem Heimmatsch am Sonntag gegen den souveränen Tabellenführer der A-Klasse Passau, den ASV Ortenburg.

Drei Vorbereitungsspiele und drei Ligapartien haben die Bataven zuletzt in Serie für sich entschieden. Das gab es lange nicht. Warum es seit dem Winter so gut läuft? „Das hat sicher mehrere Gründe“, sagt Fabian Scharinger. „Auf jeden Fall ist deutlich mehr Zug drin als in der Vergangenheit. Auch die Trainingsbeteiligung ist top“, lobt der sportliche Leiter, der bei der letzten Einheit 29 Spieler begrüßen konnte. Auch die beiden Winter-Neuzugänge seien „absolute Glücksgriffe“ gewesen. Mit Max Fischer, der in Passau studiert, schloss sich ein 190 cm großer Innenverteidiger aus dem Raum Stuttgart den Bataven an. Mit Kevin Dirks, der beim Eishockey-Oberligisten Passau Black Hawks als Assistent der Geschäftsführung arbeitet, kam zudem ein schneller Außenbahnspieler. „Zudem sind fast alle Spieler fit. In den letzten Jahren hatten wir immer wieder auch mit Verletzungen zu kämpfen, das ist aktuell anders“, sagt Scharinger.

Ein weiterer ganz wichtiger Faktor sind die Spielertrainer. Mit dem früheren Schaldinger Maxi Ammerl, der im Sommer an die Seite von Johannes Reitberger und Michael Wolf (nur Coach) rückte, haben die Bataven nochmals viel fußballerische Qualität – und einen emotionalen Leader – gewonnen. Neun Tore und elf Vorlagen stehen in der Statistik des 27-Jährigen, der erfahrene Reitberger (34) bringt es auf sieben Treffer und vier Vorlagen. „Es freut uns, dass wir uns mit den beiden auch für die neue Saison bereits einig sind“, sagt Scharinger. Wolf wird dann nicht mehr mit an Bord sein. Er trainiert die U11 des Vereins und wird die Jugendarbeit koordinieren, die schon seit längerem eine sehr positive Entwicklung nimmt. Aktuell stellen die Bataven zwei E-Jugend-Mannschaften, zwei F-Teams und eine G-Jugend, die restlichen Mannschaften spielen in der JFG Donautal.

„Wir blicken positiv in die Zukunft“, sagt Vorstand Csizmadia, der selbst noch als Spieler aktiv ist und sich mit acht Toren ebenfalls treffsicher wie lange nicht präsentiert. „Aktuell macht es viel Spaß, wir haben einen guten Zug und eine gute Stimmung. Die Mannschaft bleibt beisammen und wir wollen uns künftig wieder Richtung obere Tabellenregionen annähern“, sagen Vorstand und Sportlicher Leiter.

Enorm helfen würde der Entwicklung des Vereins freilich ein zweiter spielfähiger Platz anstelle des alten Sandspielfelds am Batavenberg. Dieses soll aber zeitnah weichen, die Mittel für einen neuen Platz wurden bereits im städtischen Haushalt verplant. Im Frühjahr des neuen Jahres, so hoffen die Bataven, könnte der Bau realisiert werden. „Das würde uns sicher nochmal einen enormen Schub geben“, sagt Csizmadia.

− la