9. Spieltag der Kreisklasse 4
Waginger Heimspiel diesmal in Petting – ASV eröffnet die Runde gegen SVK II

15.09.2023 | Stand 15.09.2023, 11:56 Uhr

Oliver Schilling führt mit dem TSV Waging die Kreisklasse 4 an. Am Samstag, 16. September, um 16 Uhr geht’s in Petting gegen TSV Bergen. − Foto: mb.presse

Geht das muntere Wechselspiel an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisklasse 4 weiter? In den vergangenen Wochen wechselten mehrmals die Teams, die ganz vorne standen, nur der SV Ruhpolding konnte einmal die zuvor errungene Spitzenposition erfolgreich verteidigen. Inzwischen ist der SVR aber nach Niederlagen in den Top-Duellen in Oberteisendorf (1:2) und daheim gegen den SC Vachendorf (1:3) zurückgefallen. Stattdessen schoss zuletzt der TSV Waging im Aufeinandertreffen mit dem SVR-Nachfolger SVO die Gäste von der Führungsposition. Am 9. Spieltag wollen nun die „Seerosen“ ihre Führung verteidigen. Zu Gast ist der TSV Bergen – eine vermeintlich lösbare Aufgabe.

Eröffnet wird der Spieltag jedoch bereits am Freitag, 15. September (19 Uhr): Der ASV Piding (8./9 Punkte) will gegen den SV Kirchanschöring II (12./2) seine bislang trostlose Heimbilanz (0-0-2) aufbessern. Doch die SVK-Reserve hofft nun, endlich den ersten Saisonsieg überhaupt zu schaffen. Der ASV muss also mit kräftigem Widerstand rechen.

Kräftigen Widerstand will auch Neuling SV Unterwössen (13./1) leisten: Das Schlusslicht hat am Samstag, 16. September (14 Uhr), die starke DJK Otting (3./14) zu Gast. Allerdings müssen die Gastgeber unter „erschwerten Bedingungen“ antreten, denn die Personalnot hat sich weiter verschärft. Beim Spiel in Weildorf (0:3) zogen sich Simon Eisenberger (Sprunggelenk) und Maxi Frey (Schulter) Verletzungen zu. Zudem fällt David Wachinger (Gehirnerschütterung) aus. „Es reißt also nicht ab bei uns mit den Verletzungssorgen. Es ist wie die Pest, seit ich ihm Amt bin“, bedauert dies Trainer Florian Beck.

Bewährungsprobe für Oberteisendorf: Vachendorf kreuzt auf

Eine echte Bewährungsprobe steht am Samstag um 15 Uhr für den SV Oberteisendorf (2./14) an: Der Ex-Tabellenführer trifft auf den SC Vachendorf (4./12). Die Hausherren möchten nach dem 1:6 in Waging beweisen, dass diese Niederlage ein einmaliger Ausrutscher war. Die Vachendorfer ihrerseits feierten zuletzt einen Erfolg in Ruhpolding. Daher sind die Gastgeber gewarnt: „Die Vachendorfer sind uns bekannt, und wir wissen um deren starke Offensive mit Kapitän Tom Klauser. Dass Vachendorf vorne mitmischt, ist für uns keine große Überraschung“, weiß Raphael Omelanowsky aus der Abteilungsleitung des SV Oberteisendorf. Er stellt aber auch klar: „Wir wollen aber nach diesem Wochenende in der Tabelle weiter vor Vachendorf stehen.“ Nach dem 1:6 in Waging gelte: „Die Niederlage ist verdaut. Waging war an diesem Tag einfach eine ganze Klasse besser.“

Von Ausrutschern der Verfolger könnte der TSV Waging (1./16) profitieren, der am Samstag um 16 Uhr gegen den TSV Bergen (11./6) klar favorisiert ist. Schließlich sind die „Seerosen“ die einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga. Sie haben das nächste „Auswärts-Heimspiel“ vor sich, denn wegen der Renovierung des Wilhelm-Scharnow-Stadions müssen sie jeweils auf andere Plätze ausweichen. Nach dem imposanten 6:1 gegen Oberteisendorf in Taching spielen die Waginger nun in Petting und gehen zuversichtlich in die Partie.

Zum einen, weil Manuel Sternhuber und Bernhard Mühbacher wieder zu ihrem Stammverein zurückgekehrt sind. „Sie betreiben ihr Hobby mit Leib und Seele und haben aus Kirchanschöring auch sehr viel mitgenommen“, weiß Wagings Kapitän Andreas Kamml. Ein noch größerer Unterschied zur vergangenen Spielzeit sei aber, „dass seit dem Start der Vorbereitung jeder Spieler dabei und auch fit ist. In jedem Training steht fast der ganze Kader auf dem Platz und kämpft um die Plätze. Zusätzlich haben viele unserer jungen Spieler einen großen Schritt nach vorne gemacht, da sie letztes Jahr durch den etwas kleineren Kader sehr viele Spielminuten bekommen haben. So stehen uns an den Spieltagen meist 16 Mann zur Verfügung, die alle topfit sind. Dadurch können wir gut wechseln und haben dieselbe Qualität wieder auf dem Feld.“ Bestes Beispiel sei das Spiel gegen Oberteisendorf, „in dem gleich zwei Einwechsler mit ihren Treffern uns die Führung ins Ziel bringen – und das bei 25 Minuten Unterzahl“, sagte Kamml. So könne er sich „als alter Hase“ ruhig mal bisschen früher auswechseln lassen, lacht er.

„Seerosen“ feiern Wiedersehen mit Goalie Maxi Bösch

Und der „Seerosen“-Kapitän ergänzt: „Wenn man als Tabellenführer in den Spieltag geht, ist die Motivation nochmal ein paar Prozent höher – und mit dem TSV Bergen steht uns auch unser ehemaliger Torwart Maxi Bösch gegenüber. Solche Duelle sind dann meistens noch etwas anders, und als Stürmer hofft man, dass man den ein oder anderen Ball an ihm vorbeidrücken kann.“ Die Partie in Petting fühle sich zwar mehr als Relegationsspiel auf neutralem Rasen an als ein Heimspiel, dennoch wolle Waging „natürlich wieder alle Zähler mitnehmen und Tabellenführer bleiben“.

Den Abschluss des Spieltages bildet am Sonntag, 17. September (14 Uhr), das Duell zwischen dem SV Leobendorf (10./7) und dem SV Ruhpolding (7./11). Gastgeber SVL hat immerhin zwei seiner bisher drei Heimspiele gewonnen, der SVR will nach zwei Niederlagen in Folge nun wieder auf Erfolgskurs zurückkehren.

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