Wieninger-Libella-Hallencup
TuS Traunreut, SB Chiemgau und Siegsdorf jubeln über Endrunden-Siege

21.02.2024 | Stand 21.02.2024, 10:55 Uhr

Im Endspiel der E-Junioren in Traunreut setzte sich der SB Chiemgau Traunstein (in Rot) mit 5:1 gegen den BSC Surheim durch. − Foto: Weitz

Die E-Junioren des SB Chiemgau haben die Traunsteiner Erfolgsserie bei den Wieninger-Libella-Hallenturnieren für Fußball-Junioren fortgesetzt und sich den Sieg in ihrer Altersklasse gesichert – damit hat der SBC die Turniere der B-, C-, D- und E-Jugend gewonnen. Der TuS Traunreut kürte sich zum Premierensieger bei den G-Junioren, die erstmals an der Turnierserie teilnahmen. Bei den F-Junioren holte sich der TSV Siegsdorf den Gesamtsieg.

In beiden Vorrundengruppen der E-Junioren herrschten in Traunreut klare Verhältnisse: Der SBC setzte sich in der Gruppe A vor dem TSV Bad Reichenhall durch. In der B-Staffel qualifizierten sich der BSC Surheim sowie Gastgeber TuS Traunreut souverän fürs Halbfinals. Hochklassig und lange Zeit dramatisch verlief das erste Semifinale zwischen dem SBC und dem TuS. Bis zwei Minuten vor Schluss war das Spiel ausgeglichen – es stand 3:2 für Traunstein. Ein unglückliches Eigentor und zwei weitere Treffer in den Schlusssekunden führten dann doch noch zu einem hohen 6:2-Sieg für den SBC. Im zweiten Halbfinale gab es ein sehenswertes Duell zwischen Surheim und Reichenhall (1:0).

Im Endspiel wuchsen die BSC-Spieler über sich hinaus und boten dem Favoriten aus der Großen Kreisstadt lange Zeit Paroli. Das frühe 1:0 für Surheim (3.) glich der SBC aus (5.), der in der 8. Minute mit 2:1 in Führung. Erst in den letzten zwei Minuten schwanden bei Surheim die Kräfte. Die stark besetzte SBC-Truppe kam noch zu drei weiteren Toren und so zum 5:1-Endstand.

Meisel: „Das Turnier lief relativ gut für uns“

„Das Turnier lief relativ gut für uns“, sagt Traunsteins Trainer Maximilian Meisel. „Wir konnten mal wieder gegen Gleichaltrige spielen und haben gesehen, dass wir durch die Meisterschaftssaison gegen ältere Mannschaften einen Vorsprung hatten.“ Für die U11 sei es das klare Ziel gewesen, das Turnier zu gewinnen. „Das ist der Anspruch des SBC und der Kids.“ Ähnlich sieht das Kilian Lehrberger, der beim SB Chiemgau das Nachwuchsleistungszentrum leitet: „Es ist unser Ziel, gegen die anderen Vereine zu bestehen und die Turniere zu gewinnen“, betont er. „Für uns ist es brutal wichtig, in der Region darzustellen, dass die Ausbildung bei uns Wirkung zeigt.“

Unter den acht Endrundenteilnehmern wurde auch ein Libella-Trikotsatz verlost – er ging an den SV Saaldorf. Die 15 Freikarten für den Besuch des Salzbergwerks in Berchtesgaden durfte der BSC Surheim entgegen nehmen.

Ein ausgeglichenes Finalturnier lieferten sich die acht U9-Mannschaften in Piding. In der Vorrundengruppe A gewann der ESV Freilassing alle drei Spiele. Dahinter hatten jedoch alle drei Mannschaften jeweils drei Punkte. In einer Sondertabelle mit den Spielen dieser drei Teams gegeneinander mussten so die weiteren Plätze ermittelt werden: So hatte die DJK Traunstein mit 3:2 Toren knapp die Nase vor dem TV Obing (2:2) und dem TSV Fridolfing (1:2). In der Gruppe B endeten die ersten drei Spiele jeweils mit einem 1:1, und auch in den folgenden Partien gab es knappe Ergebnisse. Letztlich erreichten der TSV Siegsdorf und die SG Schönau das Halbfinale.

ESV siegt im Neunmeterschießen gegen Schönau

Das Semifinale zwischen Freilassing und Schönau blieb bis drei Minuten vor dem Ende torlos. Die Königsseer gingen dann mit 2:0 in Führung, doch Freilassing gelang 31 Sekunden vor Abpfiff der Anschlusstreffer und in der letzten Sekunde sogar noch das 2:2. Die Entscheidung musste somit im Neunmeterschießen herbeigeführt werden. Von zehn Schützen trafen nur zwei ESV-Akteure und ein Schönauer ins Netz – Freilassing stand im Finale.

Das zweite Halbfinale zwischen Siegsdorf und der DJK verlief ähnlich spannend. Traunstein ging früh in Führung. Siegsdorf glich kurz danach aus und erzielte noch das 2:1. Knapp zwei Minuten vor Spielende fiel das 2:2 durch Traunstein und 51 Sekunden vor der Schlusssirene gelang Siegsdorf der 3:2-Siegtreffer. Das hochklassige Endspiel zwischen dem ESV und Siegsdorf verlief sehr ausgeglichen und zunächst ohne Tore. 60 Sekunden vor dem Ende landete ein direkt ins Kreuzeck verwandelter Freistoß für Siegsdorf im Netz, und als die Grenzstädter alles nach vorne warfen erhöhte der TSV auf 2:0 und sicherte sich so den Turniersieg. Siegsdorf durfte sogar doppelt jubeln: Das Team gewann auch den Libella-Trikotsatz. Die Freikarten fürs Salzbergwerk durfte sich der TV Obing schnappen.

Bei den G-Junioren gab es in den beiden Vorrundengruppen in Piding zwar teils knappe Ergebnisse, doch der TuS Traunreut setzte sich in Gruppe A klar mit drei Siegen in drei Spielen und ohne Gegentor vor dem ASV Piding durch. Ins Halbfinale zogen auch der TSV Bad Reichenhall als ungeschlagener Sieger der Gruppe B und der FC Hammerau ein. In den Semifinals setzten sich der TuS (2:1 gegen Hammerau) und die Kurstädter (1:0 gegen Piding) jeweils knapp durch. Die vielen Zuschauer bekamen ein spannendes Endspiel der beiden Gruppensieger geboten. In der 5. Minute ging Traunreut in Führung. Kurz danach hatte Reichenhall die dicke Ausgleichschance – Pfosten. In der 7. Minute fiel die Vorentscheidung: das 2:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß für den TuS. Dabei blieb’s bis zum Ende. Den Libella-Trikotsatz gewann der ESV, die 15 Eintrittskarten fürs Salzbergwerk der Hammerauer „Club“.

− jom