In der Fußball-Kreisklasse3 sind die Würfel gefallen: Der FC Töging II hat sich am letzten Spieltag am Pfingstmontag durch einen 3:0-Sieg beim TSV Neumarkt-St. Veit doch noch den Vizetitel und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation gesichert. Möglich wurde dies nur, weil der DJK-SV Pleiskirchen gegen den Meister SV Linde Tacherting mit 1:2 leer ausging. In die Abstiegsrelegation muss neben Perach/Winhöring, das im Derby der Spielgemeinschaften bei Kirchweidach/Halsbach eine 2:9-Pleite erlebte, auch der diesmal spielfreie TV Altötting. Die Truppe aus der Wallfahrtsstadt wurde noch vom SV Schwindegg überholt.
Neuötting – Haiming 2:5: Schon nach sieben Minuten lag der TSV Neuötting am Samstag im Heimderby gegen den SV Haiming zurück: Lukas Windsperger kam aus 20 Metern zum Schuss und traf vor 103 Zuschauern rechts unten. Der Hausherr antwortete mit einem Doppelschlag (14. und 16.): Nach einer tollen Kombination über Alexander Reberger und Marco Floroni vollstreckte Dominik Kraus, dann setzte Alexander Kreiner einen sehenswerten Treffer drauf. Er sah, dass Haimings Schlussmann Marcel Rupprecht zu weit vor dem Kasten stand und traf aus 50 Metern. Rene Rinner glich zum 2:2 aus (26.). In Durchgang 2, in dem beide Rivalen mehrfach durchwechselten, traf nur noch der Gast: Felix Lautenschlager (79. und 82.) sowie Jonas Sebald (85.) sorgten für den deutlichen Auswärtssieg.
FC Mühldorf – Mettenheim 1:0: Einen lauen Sommerkick präsentierte der FC Mühldorf den 150 Zuschauern im Heimspiel gegen den TuS Mettenheim, der längst als Absteiger feststand. Das Tor des Tages wurde erst kurz vor Schluss notiert (81.): Luca Grän zog aus 20 Metern ab und gegen den noch leicht abgefälschten Schuss hatte TuS-Torwart Tim Prassl keine Abwehrmöglichkeit.
Unterneukirchen – Schwindegg 1:2: Der SV Unterneukirchen begann vor 300 Zuschauern hellwach und kam schon in den ersten zehn Minuten zu drei Top-Chancen, aber Simon Fink, Christian Schweiger und Artur Michaelis vergaben. Wie aus heiterem Himmel erzielte dann der SV Schwindegg die Führung (15.). Florian Zollner kam zum Abschluss und traf. Der Gast war nun leicht überlegen, trotzdem gelang dem SVU der Ausgleich (35.): Nach einem tollen Pass von Bastian Messner steuerte Gabriel Herzog auf Schwindeggs Torwart Fabian Haslböck zu und überlupfte ihn zum Ausgleich. Der Plan der Grün-Weißen, das 1:1 in die Pause zu retten, ging nicht auf. Schon in der 40. Minute lag das 1:2 in der Luft, aber da rettete Schlussmann Dennis Herzog mit einem Wahnsinnsreflex gegen Michele D’Amico. Gegen den nächsten Versuch des Angreifers war er aber machtlos (45.+2). In die andere Spielrichtung war Unterneukirchen optisch überlegen. Was fehlte, war ein Vollstrecker. Beinahe wäre Martin Kainzmeier der Ausgleich gelungen. In der 75. Minute stieg der eingewechselte „SVU-Oldie“ nach einer Ecke zum Kopfball hoch, traf aber nur die Unterkante der Latte, von wo der Ball ins Spielfeld zurücksprang. Zum Nachschuss setzte Gabriel Herzog an, aber auch er traf nicht.
Pleiskirchen – Tacherting 1:2: Der DJK-SV Pleiskirchen präsentierte sich zuhause vor 350 Besuchern gegen den Meister SV Linde Tacherting stark, konnte aus seinem Chancenplus aber bis zur Pause kein Kapital schlagen. Jonas Rentel hätte den Gastgeber nach 20 Minuten in Führung bringen können, aber erst scheiterte er per Kopf an Linde-Keeper David Weßelak, und auch im Nachschuss blieb er zweiter Sieger. Unglücklich geriet Pleiskirchen dann in Rückstand: Maximilian Hagl fiel im Strafraum mit der Hand auf den Ball und den fälligen Strafstoß verwandelte Manuel Karlstetter sicher (36.). Das Holzlandteam hätte noch vor der Halbzeit ausgleichen können, aber weder Hagl noch Stephan Masberger nutzten ihre Gelegenheiten. Gleich nach Wiederbeginn dezimierte sich Pleiskirchen durch eine unnötige Zehn-Minuten-Zeitstrafe für Frank Tkaczyk, was der Gast sofort nutzte: Nach einer Ecke war Moritz Präpasser mit dem Kopf zur Stelle – 0:2 (54.). Im Gegenzug hätte Rentel verkürzen können, scheiterte aber am starken Weßelak. Nach 72 Minuten war Pleiskirchen wieder da: Nach Foul an Masberger im Strafraum ließ sich Hagl die Chance nicht entgehen und traf sicher vom Punkt. Danach boten sich beiden Teams noch Gelegenheiten: Tacherting hatte Pech mit einem Pfostenschuss von Fabian Redwitz, Pleiskirchen hätte durch Masberger und Rentel treffen können.
Neumarkt-St. Veit – Töging II 0:3: Das Duell des TSV Neumarkt-St. Veit gegen den FC Töging II begann sehr ausgeglichen. Die besseren Chancen sahen die 75 Zuschauer zunächst auf der Seite der Hausherren, aber effektiver war die Truppe aus der Innstadt. In Minute 22 krachte es zum ersten Mal. Alexander Hofer brachte einen Freistoß aus zentraler Position in den Strafraum, Neumarkts Torwart Christoph Haag – leicht irritiert durch einen vor ihm stehenden Töginger Angreifer – ließ den Ball fallen und Paul Valentin Wagenhäuser staubte ab. Auch beim 0:2 hatte Haag Pech (30.): Ein als Flanke gedachter Ball von Vasilios Patas flog in den Sechzehner, beim Herauslaufen rutschte der Torwart aus und die Kugel landete ohne weiteren Kontakt im Netz. Nach der Pause erhöhte der Gast den Druck, erst recht, nachdem Neumarkt nach Rot für Matthias Spirkl (Notbremse/68.) in Unterzahl war. Nach 74 Minuten war alles klar: Nach einer Ecke wehrte Haag den Ball ab, auch Wagenhäusers Nachschuss konnte Keeper Haag parieren, aber dann vollendete Thomas Wimmer zum 0:3.
Kirchweidach/Halsbach – Perach/Winhöring 9:2: Im vorletzten Auftritt, bevor sich die SG Perach/Winhöring wieder trennt, gab es noch eine richtige Klatsche. Die SG Kirchweidach/Halsbach hat sich durch den Kantersieg dagegen aller Sorgen entledigt. Marco Lebensmühlbacher (6.) und Johannes Barth (25.) eröffneten vor 95 Zuschauern den Torreigen. Zwar konnte Thomas Klingenberg verkürzen (35.), doch dann brach der Gast in sich zusammen. Als der Hausherr gleich nach der Pause binnen vier Minuten auf 5:1 erhöhte, war die Entscheidung gefallen. Christian Wolferstetter (47. und 51.) sowie Barth (49.) stellten die Weichen auf Heimsieg und nach einem lupenreinen Hattrick von Lebesmühlbacher (57., 59. und 69.) wurde es für Perach/Winhöring zum Debakel. Sehenswert war vor allem der dritte Treffer aus der Hattrick-Serie: Da drosch der Torjäger nach einer Flanke den Ball aus 20 Metern volley in den Winkel. Michael Breucker setzte dann noch Treffer Nummer9 oben drauf (74.), ehe wiederum Klingenberg (84.) für den Endstand sorgte.
− cze