Engelsbergs Coach Stanley König
„Es ist aktuell eine Win-win-Situation – für den Verein und für mich“

21.03.2024 | Stand 21.03.2024, 11:02 Uhr

Stanley König sieht seine Zukunft weiterhin beim Kreisligisten TuS Engelsberg. − F.: mb.presse

„Die Verletzung von ,Adri‘ tut uns schon weh!“ Engelsbergs Coach Stanley König hätte seinen Leistungsträger Adrian Zabergja in der Frühjahrsrunde der Kreisliga 2 gerne im Team gehabt, doch die nächste schwere Verletzung zwingt den „Zehner“, der auch auf der rechten Außenbahn für Betrieb sorgen kann, zu einer längeren Pause. „Er ist halt ein kreativer Offensivspieler, und solche gibt es ja leider nicht wie Sand am Meer. Seine Qualität im Eins-gegen-eins fehlt uns schon, denn da ist er überragend.“

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Zabergjas Rolle als stellvertretender Kapitän nimmt derzeit Waldemar Daniel ein – ebenfalls ein absoluter Klasse-Mann, der unter anderem schon Kapitän des Landesligisten SB Chiemgau Traunstein war. Der frühere Traunreuter war schon im vergangenen Sommer, also vor Zabergjas schwerer Gesichtsverletzung, verpflichtet worden. Auch Daniel zeige laut König „offensive Ansätze“, wenngleich er auf einer ganz anderen Position wie der Verletzungs-Pechvogel zu finden ist, nämlich links in der Defensive.

„Waldemar übernimmt dank seiner Qualitäten auch viel Verantwortung im Team. Wir sind sehr froh, ihn in der Mannschaft zu haben“, sagt König. Der Ausfall von „Adri“ müsse jedoch auch von jungen Spielern aufgefangen werden. „Da haben wir ja viele in unseren Reihen“, kann sich König glücklich schätzen. „Die müssen da eben in die Bresche springen, und da haben wir ja zum Beispiel einen Sven Illguth, der das sehr gut macht.“

Zabergja habe in den Augen des TuS-Trainers „ein super Standing“ in der „extrem hungrigen“ Mannschaft, weshalb er nun auch übergangsweise ins Trainerteam gehoben wurde.

„Alles andere kann ich mir momentan schwer vorstellen“

König wird dieses Trainerteam im Übrigen auch in der Saison 2024/25 wieder leiten – „alles andere kann ich mir momentan schwer vorstellbar, obwohl es immer wieder Anfragen gibt. Es ist aktuell eine Win-win-Situation – für den Verein und für mich.“

Es sei auch „viel, viel Arbeit“ gewesen, das derzeit so positive Umfeld beim TuS zu schaffen, meint König, und mit momentan nur zwei Punkten Rückstand auf den Direktaufstiegsplatz sei auch diese Saison noch alles möglich. „Doch es gibt einen großen Favoritenkreis“, sagt König: „Jeder kann es schaffen: Bad Reichenhall mit seiner tollen Serie, Anger, Mehring mit seinen sieben Neuzugängen, die beiden Aufsteiger Tacherting und Fridolfing – aber natürlich auch wir!“