Nach einer verkorksten Saison landete die SG Perach/Winhöring auf dem 12. und vorletzten Platz der Fußball-Kreisklasse 3 und bekommt am Freitag, 2. Juni, im Relegationsspiel gegen den SV Nußdorf (Zehnter der Kreisklasse1) die letzte Chance, die Liga doch noch zu halten. Der Anpfiff auf der Anlage in Obing ertönt um 18.30 Uhr.
Egal wie das Duell endet, es ist in jedem Fall der letzte Auftritt in der kurzen Geschichte der SG Perach/Winhöring. Die Spielgemeinschaft wird nach nur vier Jahren wieder aufgelöst, beide Vereine gehen in der kommenden Saison wieder „solo“ auf Punktejagd. Der TSV Winhöring in der A-Klasse, für den FC Perach fällt die Entscheidung über die Ligen-Zugehörigkeit erst noch. Gelingt dem Team von Trainer Manfred Hofmeister gegen den Konkurrenten aus der Gruppe 1 der erhoffte Sieg, bleibt sie in der Kreisklasse, andernfalls steht der zweite Abstieg via Relegation in Folge zu Buche und es könnte in der Saison 2023/24 zum Derby gegen den Ex-Partner Winhöring kommen.
Die Kicker aus dem Inntal wollten im letzten Punktspiel am Pfingstmontag im SG-Derby bei Kirchweidach/Halsbach Selbstvertrauen tanken und sich über eine gute Leistung auf den Stichkampf einschwören. Insgeheim hoffte man, durch einen Sieg dem SV Nußdorf aus dem Weg zu gehen und in der Relegation dafür auf den A-Klassisten TSV Heiligkreuz zu treffen. Stattdessen erlebten die Gäste ein bitteres 2:9-Debakel. Das sind alles andere als gute Voraussetzungen für das Duell gegen den Chiemgau-Klub, der sich in den letzten Wochen deutlich verbessert zeigte und von den letzten fünf Ligaspielen nur eines verloren hat. Dazu kamen drei Unentschieden und ein Sieg.
Personell geht Perach/Winhöring gehandicapt in dieses Entscheidungsspiel. Mit Manfred Hofmeister und Dominik Zaglauer fehlen aus privaten Gründen beide Spielertrainer, außerdem muss auf Marco Unterholzner und Patrick Sauer verzichtet werden. Dass der am Knie verletzte Kapitän Lukas Brieger grünes Licht gibt, ist ebenso unwahrscheinlich. Bleibt die Torwartfrage: Die Nummer 1 Tyler Schneiderbauer musste in Kirchweidach verletzt vom Feld. Winkt er ab, rückt Timo Riglbauer nach.
− cze
