Nach der Saison ist vor der Relegation – am Donnerstag, 1. Juni, geht’s los im heimischen Fußball mit den Stichkämpfen um Auf- und Abstieg. Den Auftakt macht dabei der SV Kay, der sich als Zwölfter der Kreisliga 2 um 18.30 Uhr mit dem Vizemeister der Kreisklasse 3, FC Töging II, duelliert. Es geht um den Einzug in die zweite Runde und am Ende um einen freien Platz in der Kreisliga.
Die Bezirksliga-Reserve, die in der Schlussphase der Saison einen kleinen Durchhänger hatte, war als Außenseiter auf den begehrten Relegationsplatz in den letzten Spieltag der Kreisklasse 3 gegangen. Als Dritter hatte sie einen Punkt Rückstand auf den DJK-SV Pleiskirchen und wenig Hoffnung, den Vordermann im letzten Moment noch abfangen zu können. „Doch abgerechnet wird zum Schluss“, bemerkte Tögings Mannschaftssprecher Udo Sigrüner vor dem abschließenden Duell beim TSV Neumarkt-St. Veit. Pleiskirchen kassierte gegen den bereits feststehenden Meister SV Linde Tacherting mit 1:2 die erste Heimniederlage der Spielzeit, Töging II konterte und siegte in der Rottstadt zeitgleich klar mit 3:0.
„Für uns ist das jetzt ein Zuckerl“
„Für uns ist das jetzt ein Zuckerl vor hoffentlich vielen Fans. Die Jungs und auch der Trainer haben sich dieses Spiel verdient“, so Sigrüner im Vorfeld des Stichkampfs. Umbauen muss die Bezirksliga-Reserve ihre eingespielte Hintermannschaft: Tobias Gassner (Außenverteidiger) ist bereits im Urlaub und Julian Preis (Innenverteidiger) hat sich am Montag gegen Neumarkt am Knie verletzt und wird ausfallen. „Doch wir haben immer noch eine schlagkräftige Truppe“, verspricht Sigrüner vor dem Treffen mit Kay, das auch ein Familienduell ist: Kays Coach Herbert Vorwallner ist nämlich der Onkel von Tögings Übungsleiter Markus Leipholz.
Die Gründe für Kays Abstiegsnot sind in der Vorrunde zu suchen. Da stolperten die Kicker von der „Lanzing Road“ durch den Herbst, nach dem 8. Spieltag kam es zur Trennung von Trainer Stefan Wohlrab. Kevin Hanak half bis zur Winterpause aus, dann wurde Vorwallner als „Feuerwehrmann“ installiert. Am Ende war der SVK, der mit sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer in die Frühjahrsrunde gestartet ist, dem direkten Klassenerhalt sehr nah. Am vorletzten Spieltag haben die Mannen um Spielführer Johannes Schild jedoch den Befreiungsschlag verpasst, als sie beim unmittelbaren Konkurrenten FC Grünthal mit 0:2 verloren. „Das war für uns ein Matchball-Spiel“, ärgerte sich Vorwallner hinterher über die unnötige Niederlage. Die Folge: Kay war in der Schlussrunde auf fremde Hilfe angewiesen – doch diese blieb aus, der eigene 1:0-Heimsieg über den TSV Reischach reichte nicht zur Rettung.
Kay wird nahezu in Bestbesetzung ins Spiel gehen, einzig Routinier Sebastian Leitmeier (Urlaub) fehlt. Die Ausgangslage ist für Vorwallner ganz klar: „Wir sind der Favorit und so werden wir auch ins Spiel gehen. Wir haben in der Rückrunde eine gute Serie gespielt und nun wollen wir diesen Drive mitnehmen.“
Vor zehn Jahre hatte der FC die Nase mit 2:1 vorne
Übrigens: Das Relegationsduell SV Kay gegen FC Töging II hat es schon einmal gegeben – vor exakt zehn Jahren: Damals hatte der FC mit 2:1 die Nase vorn, zog in die zweite Runde ein und und stieg nach einem 4:1-Erfolg (im Elfmeterschießen) gegen den SV Pang in die Kreisliga auf. Der Trainer damals hieß Udo Sigrüner und im Aufstiegskader stand – Markus Leipholz.
− cze
Tögings Trainer Markus Leipolz hofft auf den Aufstieg in die Kreisliga.
