Traumtor vor über 500 Fans
Dominik Straßer entscheidet Top-Spiel in Leobendorf – Petting übernimmt Führung in der A-Klasse 6

11.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:46 Uhr
Hans-Joachim Bittner

Spitzenspiel in Leobendorf: Pettings Johannes Wirrer (rechts) versucht, den Angriff von SVL-Angreifer Konstantin Rubach zu unterbinden. −Foto: Bittner

Es kommt schon einer Seltenheit gleich, dass der Dorfplatz eines Fußball-A-Klassisten von rund 500 Zuschauern umsäumt wird: Diese beeindruckende Kulisse motivierte die 22 Start-Akteure des Topspiels SV Leobendorf (1.) – TSV Petting (2.) sichtlich. Vom Anpfiff weg war deutlich zu spüren, dass beide Teams nochmal eine Schippe drauflegten und keinen Zentimeter freiwillig preisgaben.

So sahen die vielen Fans eine starke Partie, die bis auf die Torausbeute hielt, was sie versprach. Denn ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ von Dominik Straßer aus spitzem Winkel ins entlegene Kreuzeck entschied das Spitzenspiel (37.). Der TSV Petting fügte Leobendorf die erste Niederlage der aktuellen Spielzeit zu und übernahm mit diesem 1:0-Sieg erstmals Rang 1. Der Vorsprung liegt bei einem Zähler das Titelrennen bleibt vermutlich bis zum Finale am 29. Mai extrem spannend.

Szenenapplaus für Christoph Mayer

Vor dem goldenen Treffer im Waldstadion gab’s lediglich eine nennenswerte Gelegenheit: Pettings Valentin Aschauer bekam jedoch nicht genügend Druck hinter seinen Schuss, Goalie Emanuel Salomon parierte sicher (14.). Auffallend bei den Gästen: Mittelfeld-Wirbler Fabian Götzinger, über den fast alle TSV-Angriffe liefen. Bei den Hausherren stach Paul Felber mit einigen Solo-Antritten heraus. Bei einem Blitz-Konter grätschte Pettings Rechtsverteidiger Christoph Mayer Top-Torjäger Patrick Wolany herausragend ab und erhielt zurecht Szenenapplaus (23.). Der zweite Durchgang kam ebenfalls chancenarm, jedoch weiter kämpferisch daher. Zwei Kopfbälle von Anton Steinmaßl (56.) und Wolany (76.) fielen zu ungenau aus. Als Paul Felber in der Box aus den Schuhen gehauen wurde (79.), blieb die Pfeife von Referee Michael Hagl (TSV Bergen) stumm. Laut Unparteiischem hatte der SVL-Angreifer den Kontakt zu sehr gesucht. Am Ende gab’s noch einen Aufreger: Salomon machte das, was ein Keeper macht – mit der Hand an den Ball gehen. Allerdings befand er sich bei seiner letzten Rettung vor dem drohenden 0:2 außerhalb seines Hoheitsgebiets. Schiri Hagl hatte keine Wahl, Rot (90.+7). Michi Felber stellte sich zwischen die SVL-Pfosten, es blieb beim 0:1.


Mehr zur A-Klasse 6 lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 12. April 2023 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.