Der TuS Traunreut hat mit dem Derby gegen den TV Obing das erste Spiel nach der Winterpause gewonnen und ist nun an den Tabellendritten der Fußball-Kreisklasse 2, die SpVgg Pittenhart, bis auf einen Zähler herangerückt. Die Elf von Thomas Winklhofer bekam am 19. Spieltag einen Dämpfer mit der 1:3-Niederlage beim Schlusslicht FC Maitenbeth. Für den SV Seeon/Seebruck gab’s wieder in der Nachspielzeit den Tiefschlag, beim SV Vogtareuth setzte es eine 1:2-Niederlage. Auf der Welle der Euphorie schwimmt dagegen der TSV Schnaitsee, der mit dem 4:2 den Lauf des SV Ramerberg von fünf ungeschlagenen Spielen beendete und den eigenen auf sieben Begegnungen ohne Niederlage ausbaute.
Damit ist die Mannschaft der Stunde das erste Mal in der Saison überm Strich, das Team von Markus Sonnenhuber hat nun die Plätze mit dem TSV Eiselfing getauscht. Unterm Fernsehturm entwickelte sich eine eher verhaltene Partie, ehe Schnaitsee mit dem ersten Torschuss in Führung ging: Thomas Unterpointner erhielt das Leder 20 Meter vor dem Gehäuse und erzielte mit seinem Linksschuss das 1:0. Die Hausherren waren nun Feldüberlegen und stellten nach einer schönen Kombination durch Außenverteidiger Michael Blank auf 2:0. Durchgang zwei begann denkbar schlecht für den Gastgeber, denn Ramerberg verkürzte durch Robin Friedl mit einem durchgerutschten Freistoß auf 1:2. Der TSV brauchte etwas, um den Rückschlag zu verdauen. Einen Schreckmoment gab’s in Minute 58, als Johannes Forthomme Schnaitsees Eric Löffelmann im Luftzweikampf abräumte und beide mit Platzwunden vom Feld mussten. Nach einem langen Schuss von Martin Edlmann erlief Tobias Fritz die Kugel, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und schob präzise zum 3:1 ein. Die Hausherren hatten nun wieder alles im Griff und nach einer Ecke von Hans Mittermayr und einem Kopfball von Patrick Konhäuser stand es 4:1. Fritz stand laut Schiedsrichter Volkan Kilic (SV Aschau am Inn) im Abseits, als er kurz darauf das vermeintliche 5:1 markierte. Florian Weiderer sorgte noch für Ergebniskosmetik.
Ein Auswärtsduell, das viel Tristesse verursachte, musste Pittenhart gegen Maitenbeth einstecken. In der ersten Hälfte geriet die Winklhofer-Truppe mit 0:3 in Rückstand. Schon nach 120 Sekunden überwand Stefan Sigl Keeper Andreas Reithmeier. Der Gast fand zu keiner Zeit in die Partie, und fand kein Mittel, um dagegen zu halten. Die logische Folge war der zweite Treffer von Sigl (10.). Das dritte Tor fiel in der Nachspielzeit von Halbzeit eins durch Johannes Wilhelm. Nach dem Seitenwechsel fand die SpVgg etwas besser ins Spiel. Als sich Philipp Linner ein Herz fasste und die Kugel zum Anschlusstreffer ins Eck zimmerte, wackelte die Heimelf ein wenig. Doch es fehlte bei den Anspielen die nötige Genauigkeit. Kurz vor Schluss scheiterten Markus Winkler und Daniel Schönhuber an Goalie Stefan Bauer. Fazit: Eine völlig verdiente Niederlage, die sich das Team um Kapitän Winkler selbst zu zuschreiben hat.
Die Nachspielzeit hat dem SV Seeon/Seeon wieder einmal das Genick gebrochen. Erneut war es Vogatreuths Kapitän Michael Altmann, der nach dem Hinspiel-2:0 nun auch beim 2:1-Heimsieg beide Treffer für die Gelb-Schwarzen erzielte. Torlos verlief die erste Halbzeit, in der Seeon/Seebrucks Peter Holzner mit seinem Schuss scheiterte (31.) und Markus Seil die Kugel aus fünf Metern nicht an Keeper Florian Staber vorbeibrachte (40.). Pech für die Gäste, die nach einer Stunde in Rückstand gerieten. Torwart Andreas Fritz verursachte einen Foulelfmeter, den Altmann flach in die linke untere Ecke versenkte. Nach einem Kopfball von Rafael Untermaier, der knapp übers Heimtor segelte, markierte Niklas Raab den verdienten Ausgleich. Ein Einwurf von Alex Seil flog in die Box – Vogtareuth konnte das Leder nicht klären, und im Getümmel schloss Raab eiskalt ab – 1:1 (68.). In der fünfminütigen Nachspielzeit fing sich der SVS wie schon in Söchtenau einen bitteren Gegentreffer, der zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf kostete. Nach Altmanns Siegtor stand die Elf von Ralf Rößler jedoch dieses Mal mit leeren Händen da.
Einen Derbysieg feierte der TuS Traunreut gegen Obing. Ohne Tore verliefen bei einer Großchance für die Gäste durch Andreas Hundseder, der über die Kiste zielte, die ersten 45 Minuten. Drei Minuten nach der Pause konnte die Obinger Abwehr den Ball nicht klären, so kam Daniel Schneider zum Führungstreffer für die Hausherren, die nach einer Stunde den Ausgleich durch Julian Wurmannstätter einstecken mussten. Doch Gratian Gaudi verdarb der Truppe von Maximilian Hausruckinger mit der erneuten Führung die Freude, die nur fünf Minuten andauerte (67.). Julian Lang machte zehn Minuten später den Sack zu.
− td
