Bayernliga
Im „Best of Three“ gegen Buchloe: ERSC Amberg muss Umweg über Pre-Playoffs gehen

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 14:03 Uhr

Der ERSC Amberg muss sich gegen Buchloe behaupten. In der Hauptrunde gingen beide Partie an die Löwen. Foto: Brückmann

Der ERSC Amberg will an diesem Wochenende sein primäres Saisonziel erreichen – die Playoffs in der Eishockey-Bayernliga. Eigentlich sollte das direkt über eine Platzierung unter den ersten Sechs in der Hauptrunde gelingen, doch dafür war der ERSC in der Hinrunde zu unbeständig, konnte den Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich mit dem achten Rang begnügen.

Nun werden die Wild Lions versuchen, sich über den Umweg der Pre-Playoffs zu qualifizieren. Dabei treffen sie im Modus „Best of Three“ auf den Tabellenneunten der Hauptrunde, die Buchloe Pirates. Das erste Spiel ist vor heimischen Publikum am Freitag um 20 Uhr im Stadion am Schanzl. Spiel zwei folgt dann am Sonntag um 17 Uhr in der Buchloer Sparkassenarena. Sollte dann noch keine Entscheidung gefallen sein, trifft man sich am Faschingsdienstag um 20 Uhr erneut in Amberg zum Showdown. Der Sieger hat den vorzeitigen Klassenerhalt in der Tasche, auf den Verlierer warten 14 Partien in der Abstiegsrunde.

Der ERSC konnte in der Hauptrunde beide Partien gegen Buchloe für sich entscheiden, mit einem knappen 3:2 in Amberg und einem 6:1 bei den Pirates zum Saisonstart, in der Endabrechnung lag man dann sieben Zähler vor dem ESV. Doch nun werden die Karten neu gemischt. Für die Wild Lions spricht die Heimstärke, denn elf von 15 Begegnungen wurden mit der vollen Punktzahl gewonnen, dabei die letzten neun Spiele in Serie. Allerdings hat Buchloe schon sieben Auswärtserfolge in der Bilanz stehen. Deren Trainer Christopher Lerchner freut sich „riesig, ausgerechnet gegen Amberg zu spielen“, auch wenn es die weiteste Auswärtsfahrt sei. Lerchner erwartet „ein offenes Duell“, in dem Kleinigkeiten entscheiden könnten. Das sieht auch Ambergs Sportlicher Leiter Chris Spanger so: „In solchen Spielen werden Fehler bestraft. Da gibt es keinen Favoriten, auch wenn wir für den Fall noch ein zweites Heimspiel hätten“. Beide Teams kennen sich gut, sind vor vier Jahren auch miteinander in die Bayernliga aufgestiegen. Die Stärken der Pirates dürften in der Offensive liegen, mit dem aktuellen Topscorer Demeed Podrezov. Der US-Stürmer hat es bereits auf 53 Scorerpunkte (29 Tore) gebracht, dazu können auch Routinier Michal Petrak, Felix Schurr oder Alex Krafczyk ein Spiel alleine entscheiden. Dass die Pirates ein charakterstarkes Team sind, bewiesen sie auch im letzten Pflichtspiel in Königsbrunn, wo sie vor dem Schlussdrittel schon 1:6 zurücklagen und noch auf 5:7 herankamen.

Beim ERSC hofft Spanger auf einen vollzähligen Kader, auch wenn unter der Woche noch die eine oder andere Erkältung mitgeschleppt wurde.

apg