Eishockey Bayernliga
Ein starkes Drittel reicht für die Lions nicht: 1:4-Niederlage gegen Peißenberg

29.10.2023 | Stand 29.10.2023, 16:00 Uhr
Günter Passler

Auch einige individuelle Fehler kosteten dem ERSC am Ende die Punkte. Foto: Brückmann,Archiv

Eine verdiente, wenn auch möglicherweise vermeidbare 1:4-Niederlage kassierte der ERSC Amberg am Freitagabend im Spiel der Eishockey-Bayernliga beim heimstarken TSV Peißenberg.

Nach einem verkorksten Anfangsdrittel waren die Wild Lions im Mittelabschnitt drauf und dran die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Ein einziges starkes Drittel war am Ende aber zu wenig, insgesamt die Fehlerquote entscheidend.

Die „Miners“ haben nun drei Heimsiege mit einem Torverhältnis von 17:5 auf dem Konto stehen, beim ERSC bleibt die Auswärtsbilanz bei vier Zählern. Im Anfangsdrittel hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile, auch wenn der ERSC durch Lukas Klughardt die erste bessere Gelegenheit verbuchte. Danach verlief die Partie vornehmlich in Richtung Amberger Tor, kamen die Löwen meist einen Schritt zu spät. Ganz offensichtlich schien da die lange Busfahrt nachzuwirken.

ERSC-Goalie pariert erst stark, dann an Gegentor beteiligt



Timon Bätge musste da schon einige starke Paraden liefern, aber am 1:0 der Gastgeber war der ERSC-Goalie mitbeteiligt, weil er sich aus dem Torraum locken ließ. Seine Vorderleute ließen Torschütze Ondörtoglu allerdings auch relativ ungehindert einschießen. Im Spiel der Amberger gab es in dieser Phase zu viele einfache Scheibenverluste und einer davon führte zum 2:0 durch Hörndl. Angriffe des ERSC fanden eher sporadisch statt.

Wie verwandelt kamen die Löwen dann zum Mittelabschnitt aus den Kabinen. Bereits nach fünfzehn Sekunden scheiterte Brandon Walkom nur knapp an TSV-Torhüter Sertl und weitere aussichtsreiche Gelegenheiten folgten beinahe im Minutentakt. In der Mitte des Abschnitts traf Andreas Pielmeier mit einem Schlagschuss zum längst fälligen Anschlusstreffer. Der Ausgleich lag in dieser Phase mehrfach in der Luft – statt dem 2:2 fiel allerdings das 3:1, weil drei Amberger Spieler Miners-Angreifer Dejan Vogl nahezu ungehindert im zweiten Versuch verwanden ließen.

Ereignisarmes Schlussdrittel



Das hatte Auswirkungen auf das Spiel der Löwen, denn im Schlussdrittel kamen von der Salinger-Truppe nicht mehr viele erfolgversprechende Offensivaktionen. Die Partie verlief nun ereignisarm, weil die Gastgeber den Vorsprung verwalteten um selbst nicht mehr in Gefahr zu kommen. Das 4:1 in der Schlussminute, nachdem Ambergs Coach den Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm und Malzatzki ins leere ERSC-Tor traf, interessierte nur mehr die Statistiker.