Eishockey-Bayernliga
Starke Torhüter in Erding: ERSC Amberg überzeugt trotz 0:1-Niederlage

03.02.2024 | Stand 06.02.2024, 18:55 Uhr

Der ERSC Amberg begegnete Erding phasenweise auf Augenhöhe, musste sich aber knapp geschlagen geben. Foto: Brückmann

Zum Abschluss der Hauptrunde in der Eishockey-Bayernliga bot der ERSC Amberg dem Spitzenreiter TSV Erding über weite Strecken Paroli. Die Gladiators gewannen vor etwa 1100 Zuschauern in Erding knapp und etwas glücklich mit 1:0 durch einen abgefälschten Schuss kurz vor Ende des Anfangsdrittels.

Warum nicht mehr Tore fielen, dafür hatte TSV-Trainer Thomas Daffner eine plausible Erklärung: „Das waren heute zwei unglaublich starke Torhüter, beide mit Topleistungen.“ Gemeint waren damit die beiden Goalies Patrick Mayer auf Erdinger Seite und Ambergs Timon Bätge.

In einer temporeichen Begegnung hatten die Gastgeber im Anfangsdrittel leichte Vorteile und die höhere Schussquote, aber auch hier hielt der ERSC – der diesmal von Bernhard Keil und Christian Martin gecoacht wurde – schon überraschend gut dagegen. Die Löwen waren ohne Köbele und Stütz, dafür mit Davin Maus angereist, der sein sechstes Spiel für Amberg bestritt. Als man sich schon darauf einstellte, torlos in die erste Pause zu gehen, traf der Ex-Regensburger Pohl exakt eine Minute vor der Sirene zum 1:0.
„Anfangs waren wir noch etwas wacklig, aber wir haben dann zu unserem Spiel gefunden und hatten ab dem Mitteldrittel immer wieder Chancen auf den Ausgleich“, resümierte Christian Martin nach dem Spiel. Das sah auch Thomas Daffner so: „Im zweiten Drittel haben wir immer mehr den Faden verloren.“ Im Schlussabschnitt konnten die Amberger dann sogar mehr Schüsse als der Gegner verzeichnen, aber auch in dieser Phase waren beide Torhüter nicht mehr zu bezwingen. „Im letzten Drittel stand die Partie für uns auf der Kippe, aber wir haben am Ende glücklich mit 1:0 gewonnen“, gestand Daffner.

Der ERSC startet am kommenden Freitag zu Hause gegen die Buchloe Pirates, das Rückspiel ist zwei Tage später am Sonntag in Buchloe. Sollte ein drittes Spiel nötig werden, findet dieses am 13. Februar in Amberg statt. Die zweite Begegnung in den Pre-Playoffs bestreiten der HC Landsberg und die Ulmer Devils. Die Sieger erreichen die Playoff-Viertelfinals als Siebter und Achter, je nach besserer Platzierung in der Hauptrunde.

apg