Pre-Playoffs
ERSC vergibt Heimvorteil: Ambergs Löwen unterliegen cleveren Pirates aus Buchloe

10.02.2024 | Stand 10.02.2024, 23:12 Uhr

Schlechte Ausgangslage für Amberg: Der ERSC unterlag dem ESV Buchloe, der die bessere Chancen- und Powerplayverwertung an den Tag legte, deutlich mit 2:6. Foto: Andreas Brückmann

Das hatte sich der ERSC Amberg sicher anders vorgestellt: Die Wild Lions nutzten ihren Heimvorteil nicht und unterlagen im ersten Pre-Playoff-Spiel gegen den ESV Buchloe am Freitagabend klar und verdient mit 2:6.

Die Pirates zeigten sich in Amberg als die dominante und aggressivere Mannschaft mit der besseren Chancen- und Powerplayverwertung. Entscheidend dabei war die Sturmreihe mit Demeed Podrezov, Robert Wittmann und Felix Schurr, die sich alleine für fünf Treffer verantwortlich zeichnete.

Die Wild Lions begannen forsch, hatten zwei erste Schussmöglichkeiten, gerieten aber schon nach drei Minuten in Unterzahl. Die Gäste nutzten das Powerplay durch Podrezov, der um das Amberger Tor herum kreiste und unbedrängt zum 0:1 einschoss. Das frühe Tor spielte den Pirates in die Karten, die nun aus einer stabilen Abwehr auf schnelle Konter bauten. Bei eigener Überzahl konnte der ERSC auch zwei, drei gute Aktionen über Philipp Siller und Marco Pronath verzeichnen. Letztendlich gelang es aber nicht, sich länger im Drittel der Buchloer festzusetzen. Die zeigten dann, wie man es besser macht und erhöhten erneut durch Podrezov kurz vor der ersten Pause auf 0:2.

Amberg kam wesentlich zielstrebiger aus der Kabine, hatte dann auch gleich zwei gute Gelegenheiten durch Felix Köbele und Andreas Pielmeier. Kurz darauf gelang den Löwen ein Doppelschlag binnen 15 Sekunden: Zuerst traf Brandon Walkom zum 1:2-Anschlusstreffer, dann glich Köbele aus. Die Partie war nun wieder völlig offen und von den Spielanteilen ausgeglichen, zumindest für eine kurze Zeit, bis Amberg in doppelte Unterzahl geriet. Dies nutzte Buchloe umgehend aus und ging durch Schurr erneut in Führung. Das musste der ERSC erstmal verdauen, hatte dann in der Schlussminute einen Mann mehr auf dem Eis und durchaus Gelegenheiten zum Ausgleich. Die ESV-Abwehr um Goalie Johannes Wiedemann überstand diese Phase letztendlich unbeschadet.

Die Hoffnungen für die Gastgeber erhielten im Schlussabschnitt schnell einen entscheidenden Dämpfer. Bereits nach 42 Sekunden traf Wittmann im Nachschuss vor dem Löwen-Tor zum 2:4 und auch bei den nachfolgenden Treffern waren die Gäste gedanklich einfach schneller. Die restliche Zeit spulten die Pirates schließlich sicher herunter.

apg