Oberligist verpflichtet Landshuter
Vogl wird wieder zum Habicht: Passau Black Hawks stellen neuen Trainer vor

12.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:44 Uhr

Einer seiner bislang letzten Auftritte in der Passauer EisArena: Thomas Vogl 2018 als Trainer des TSV Erding. −Archivfoto: Daniel Fischer

Er kommt aus einer Eishockey-Familie und stand bereits in Passau auf dem Eis: Thomas Vogl (46) wird in der Saison 2023/2024 Trainer der Black Hawks. Das teilte der Oberligist am Mittwochvormittag mit.

Der gebürtige Landshuter und große Bruder des langjährigen DEL-Torwarts Sebastian Vogl (früher Straubing Tigers, jetzt EV Landshut) coachte in der vergangenen Saison die U20 seines Heimatvereins Landshut. Seit 2013 ist Thomas Vogl als Trainer tätig, stand für den ESC Dorfen und den TSV Erding in der Bayernliga an der Bande und coachte mit dem EHC Waldkraiburg auch einen Oberligisten (2018/2019). „Wir bekommen einen Trainer, der viel Erfahrung im Seniorenbereich gesammelt hat. Dazu ist Thomas der Typ Trainer, der auch mit jungen Spielern sehr gut und gerne arbeitet. Hinzu kommt ein sehr gutes Netzwerk, welches im Eishockey sehr wichtig ist“, erzählt Christian Zessack, sportlicher Leiter der Black Hawks.

Vier Jahre lang lief der künftige Coach in seiner aktiven Karriere für die EHF Passau auf, bestritt von 2008 bis 2012 insgesamt 192 Spiele für den Verein (163 Scorerpunkte) und durchlebte darüber hinaus in seiner Laufbahn etliche Stationen in den höchsten deutschen Eishockey-Ligen (u.a. Straubing, Hannover, Deggendorf). Eishockey-Fans werden Vogls Stimme auch aus Übertragungen der nordamerikanischen Profiliga (NHL) kennen, der 46-Jährige kommentierte bis 2021 für den Streamingdienst „Dazn“ Spiele.

Der „Players-Coach“ steht für „schnelles und offensives Eishockey“



Mit Vogl gehen die Passauer Habichte in ihre vierte Oberliga-Saison, wollen den Klub strukturell modernisieren. Thomas Vogl soll mit seinem Fachwissen dabei helfen. Er selbst beschreibt sich in einem Interview, das der Verein mit der Pressemitteilung veröffentlichte, als Trainer, der für „schnelles und offensives Eishockey steht“. Dazu passe auch die „Philosophie des Vereins mit jungen Spielern“, ergänzt der 46-Jährige. Vogl sieht sich zudem als einen „Players-Coach“, der den Puls seiner Spieler fühlen will und kein harter Hund sei, sondern die Spieler sportlich wie mental unterstützen will.

Natürlich weiß der künftige Coach über die Voraussetzungen Bescheid und kennt den finanziellen Rahmen, der für die Kaderzusammenstellung zur Verfügung steht: „Gemeinsam mit Christian Zessack werden wir versuchen, das Optimum aus den vorhandenen Möglichkeiten rauszuholen. Für mein System sind natürlich schnelle Spieler sehr wichtig. Dazu kommen Verteidiger, welche das Spiel gut eröffnen können“, umreißt der 46-Jährige seine Vorstellungen.

− mid/czo