Ein unrühmliches Ende hat das Vorbereitungsspiel des Deggendorfer SC bei den Icefighters Leipzig genommen. Bei 1:0-Führung verließen die Spieler des niederbayerischen Eishockey-Oberligisten am Sonntagabend nach einem harten Foul an Petr Stloukal das Eis. Danach entschieden sich die Deggendorfer Verantwortlichen, die Partie nicht weiter fortzuführen – „zum Wohle aller Beteiligten auf beiden Seiten“, wie es in einer noch am Sonntagabend versandten Erklärung hieß.
Über die ersten 30 Minuten hinweg habe sich das Testspiel mit den Icefighters über viele Aktionen hinweg „auf eine unnötige Art und Weise hochgeschaukelt“, berichtete der Oberligist von der Donau. Bereits in der 26. Spielminute mussten René Röthke und Robin Thalmeier wegen eines Faustkampfes vorzeitig zum Duschen. Sicherlich ein Zeichen, dass die Schiedsrichter setzen wollten, um die Partie wieder zu beruhigen, immerhin handelte es sich um ein Testspiel. Das gelang zunächst einigermaßen, denn die Spieler konzentrierten sich fortan auf das Wesentliche. Ondrej Pozivil traf in der 29. Minute zum 1:0 für den DSC. „Dies war allerdings nur eine Begleiterscheinung“, teilte der Verein mit. Nur eine Minute später wurde Petr Stloukal per Kniecheck gefoult, sodass er aus eigener Kraft nicht mehr die Eisfläche verlassen konnte.
Deggendorf feiert ersten Testspielsieg
„Bereits nach dem ersten Drittel hatten die Deggendorfer Verantwortlichen die Schiedsrichter gebeten, das überharte Einsteigen der Leipziger Icefighters zu unterbinden, was ihnen offenbar nicht gelang“, heißt es in einer Meldung seitens des DSC. Und weiter: „Nur schwer erträglich für die Bank des DSC war dabei auch das Verhalten von Mitgliedern des Leipziger Trainerstabes.“
Einen Tag zuvor hatten die Deggendorfer im siebten Anlauf ihren ersten Testsieg gefeiert. Gegen die Adler Kitzbühel behielt der DSC vor 547 Zuschauern in der heimischen Arena mit 4:1 (1:0, 3:0, 0:1) die Oberhand.
Zwei Niederlagen mussteam Wochenende Deggendorfs Oberliga-Rivale aus Passau einstecken. Am Freitag unterlagen die Black Hawks bei ihrer Test-Premiere gegen den DEL2-Absteiger Falken Heilbronn nach guter Leistung vor 400 Zuschauern in der eigenen Arena mit 2:5 (1:0, 2:0, 2:2), am Sonntag mussten sich die Schützlinge von Neu-Trainer Thomas Vogl beim tschechischen Klub Pisek mit 4:5 beugen. Nach Treffern von Jakub Cizek (2), Marc Zajic und Tyrell Buckley hieß es nach regulärer Spielzeit in einem ausgeglichenen und hart umkämpften Match 4:4 (0:1, 3:1, 1:2), in der Overtime hatte dann der Gastgeber das bessere Ende für sich und nutzte seine erste Chance zum entscheidenden Treffer. Beim Stand von 1:0 für Passau war Liam Blackburn mit einem Penalty am Torhüter gescheitert.
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