Warum nicht schon früher? Die Passau Black Hawks eilen aktuell von Sieg zu Sieg und nach dem 6:3-Erfolg bei den Bayreuth Tigers ist der vierte Triumph in Serie unter Dach und Fach.
Allerdings kommt die Leistungsexplosion im Kampf um die Preplayoffs wohl zu spät. Sechs Punkte beträgt bei vier noch ausstehenden Partien der Rückstand auf den EV Füssen, der noch fünf Begegnungen vor der Brust hat.
Die Black Hawks kamen hellwach aus der Kabine und Jan Hammerbauer erzielte das frühe 1:0 (2.). Im Laufe des ersten Drittels wurde das Spiel immer ausgeglichener und es gab genug Chancen auf beiden Seiten, aber es ging mit der knappen Führung für die Passauer in die Kabine. Auch im zweiten Drittel erwischten die Hawks einen Start nach Maß: Nicolas Sauer traf nach 37 Sekunden zum 2:0 (21.). Doch dann kam auch Bayreuth auf die Anzeigetafel. Andree Hult schnürte einen Doppelpack innerhalb zwei Minuten (24., 26.) – und die Tigers waren wieder im Spiel. Doch die Passauer hatten die passende Antwort parat. Thomas Kulhanek schloss einen Alleingang in Unterzahl perfekt ab und brachte die Black Hawks erneut in Führung (29.). Arturs Sevcenko legte nach starker Vorarbeit von Daniel Maul dann das 4:2 hinterher (37.) und Marc Zajic traf noch im zweiten Drittel zum 5:2 (40.). Im letzten Drittel verkürzte erneut André Hult für die Tigers auf 5:3 (44.). Doch die Black Hawks hatten prompt die passende Antwort, erneut traf Nicolas Sauer zum 6:3-Endstand (46.). Bitter für die Passauer: Maximilian Otte bekam kurz vor Schluss eine Spieldauerstrafe und fehlt damit im Derby gegen den Deggendorfer SC.
Und die Party geht weiter: 5:3-Sieg in Stuttgart, 7:4-Sieg in Memmingen, 7:4-Sieg gegen Höchstadt und jetzt ein 6:3-Sieg gegen Bayreuth. Erstmalig in dieser Saison konnten die Schützlinge von Coach Thomas Vogl aus vier Partien zwölf Zähler einfahren. Mit entsprechend viel Selbstvertrauen werden die Habichte nun auch in das vierte und letzte Donau-Derby an diesem Freitag (Bully: 20 Uhr) in der Passauer EisArena gehen.
Ein wichtiger Faktor bei den Gastgeber könnte hier der nachverpflichtete Arturs Sevcenko werden. In 30 Partien steht der Lette bei 44 Torbeteiligungen und ist damit gleichzeitig Top-Scorer im Team von Headcoach Thomas Vogl. Doch nicht nur die Importstürmer wissen, wo das Tor steht, auch der deutsche Sektor punktet mit Nicolas Sauer oder Marc Zajic im Moment konstant. Sauer konnte in den letzten elf Partien 13 Scorerpunkte verbuchen, Zajic steht nach den letzten elf Spielen bei sechs Treffern und vier Vorlagen.
Spiele mit Beteiligung der Black Hawks sind aktuell ebenso ein Garant für viele Tore. So fielen in den letzten drei Partien (teamübergreifend) 30 Tore. Die Dreiflüssestädter sind also heiß auf das vierte und letzte Donau-Derby gegen den Deggendorfer SC. Gegen die Truppe von Coach Jiri Ehrenberger setzte es in dieser Saison bis dato nur Niederlagen (1:7, 3:4 und 1:3). Das soll sich am Freitag ändern, der erste Sieg gegen den alten Rivalen aus Deggendorf, der zuletzt zwei Niederlagen kassierte (gegen Lindau 2:3 in der Overtime und Memmingen 4:6), soll eingetütet werden – es wäre gleichzeitig der fünfte Erfolg in Serie für die Black Hawks.
− dks/red
