Eishockey-Oberliga Süd
Trotz Ärger um Videobeweis-Tor ein 1:3 wettgemacht – und doch verloren: Deggendorf in Weiden im Pech

26.12.2023 | Stand 27.12.2023, 13:19 Uhr
Roland Rappel

Nur auf der Linie war der Puck in dieser umstrittensten Szene des Spiels. Die Deggendorfer um Ondrej Pozivil und Goalie Timo Pielmeier haben‘s genau gesehen, die Referees beim Videobeweis allerdings nicht und gaben das „Tor“ zum Weidener 3:1. − Foto: Christian Kaminsky

Im nächsten Spitzenspiel der Oberliga Süd unterlag der Deggendorfer SC vor 2400 Zuschauern mit 3:4 (1:2, 2:1, 1:0) äußerst knapp bei den Blue Devils Weiden. Für Gesprächsstoff dürfte vor allem das 3:1 der Weidener sorgen, das nach Videobeweis gegeben wurde, obwohl im TV-Bild zu sehen war, dass die Scheibe noch auf der Linie lag.

Beim DSC fehlte krankheitsbedingt Antonin Dusek, Niklas Pill konnte nach seiner Verletzung von Freitag ebenfalls nicht auflaufen. Zurück kehrte dagegen Thomas Pielmeier nach überstandener Krankheit, sein Debüt im Kader feierte Mario Draser.

Die Hausherren aus der Oberpfalz machten von Beginn an viel Dampf, versäumten allerdings den Führungstreffer. Der gelang den Deggendorfern, als Carter Popoff im Powerplay traf (13.). Die Weidener benötigten allerdings nur 14 Sekunden zum Ausgleich, als Dennis Thielsch sträflich allein am langen Pfosten stand und einschieben konnte. In einer unübersichtlichen Situation traf schließlich David Elsner zum 2:1 für die Hausherren (18.). Das umstrittene 3:1 erzielte Luca Gläser im Powerplay, nach minutenlanger Analyse gaben die Schiedsrichter den Treffer (33.). Deggendorf hatte die passende Antwort parat: Mario Draser traf direkt in seinem ersten Spiel zum 3:2-Anschlusstreffer (36.). Thomas Greilinger erzielte sogar den 3:3-Ausgleich (38.). Da war klar: Für den DSC ist an diesem Abend etwas zu holen. Die Hoffnung machte allerdings Weidens Kontingentverteidiger Kurt Davis zunichte: Der US-Amerikaner traf 65 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 4:3. Deggendorf hatte durchaus noch Möglichkeiten auf den Ausgleich, dieser wollte allerdings nicht gelingen. Die größte Chance hatte Marcel Pfänder rund 20 Sekunden vor dem Ende, dieser traf allerdings nur den Pfosten. Trotz guter Leistung müssen die Niederbayern die Heimreise also ohne Punkte antreten.

− rr