Eishockey-Oberliga Süd am Freitag
Black Hawks: Der letzte Playoff-Strohhalm ist weg – DSC: Erste Heimniederlage nach regulärer Spielzeit

26.01.2024 | Stand 26.01.2024, 22:22 Uhr

Einfach zu viele Chancen ungenutzt lassen die Passau Black Hawks im Heimspiel gegen Füssen – das rächt sich: 3:4. − Foto: Sigl

Der letzte Strohhalm im Kampf um die Preplayoffs ist den Passau Black Hawks aus den Händen gerutscht. Trotz mehr als 50 Torschüssen konnten sie im Heimspiel gegen den einen Rang besser positionierten EV Füssen nicht punkten, verloren mit 3:4 (0:1, 2:1, 1:2). Der Deggendorfer SC musste beim 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) gegen den SC Riessersee die erste Heimniederlage nach regulärer Spielzeit quittieren.

Die 1017 Zuschauer in der Passauer Eisarena konnten erkennen, warum die Füssener in den letzten fünf Spielen immer mindestens fünf Gegentreffer kassierten. So viele klare Torchancen in einer Partie dürften die Passauer selten gehabt haben in dieser Saison. Die Gäste leisteten sich viele Puckverluste und standen alles andere als kompakt – dennoch lagen die Black Hawks nach Treffern des auffälligen US-Amerikaners Bauer Neudecker (9.) und Pius Seitz (25.) zwischenzeitlich mit 0:2 hinten.

Doch Mitte des zweiten Drittel fanden sie endlich Wege vorbei an Füssens starken Goalie Benedikt Hötzinger, als Tomas Kulhanek (31.) und Arturs Sevcenko per Shorthander (37.) aus kurzer Distanz verwandelten. Zur Wende reichte es jedoch nicht, weil Füssens Tobias Baader bei einem der wenigen Gegenstöße der Gäste im richtigen Moment nachstocherte (44.) und Jonas Fischer freistehend zum Siegtor für die Allgäuer einschob (57.). Dazwischen gelang Liam Blackburn das 3:3 (49.), doch auch der Kanadier ließ in dieser chancenreichen Partien zu viele Möglichkeiten liegen, so dass die Passauer nun wieder zwölf Punkte hinter Füssen liegen und den vorletzten Tabellenplatz wohl bis zum Ende der Hauptrunde gebucht haben.

Im 37. Saisonspiel musste der Deggendorfer SC seine erste Heimniederlage nach regulärer Spielzeit hinnehmen, kassierte gegen den SC Riessersee eine 2:4-Pleite (0:2, 1:1, 1:1). 1684 Zuschauer sahen eine ähnliche Partie wie sechs Tage zuvor in Garmisch, als die Niederbayern mit 0:3 unterlagen.

Mit einem Doppelschlag in der fünften und siebten Spielminute brachten sich die Gäste in eine komfortable Situation. Simon Mayr traf zunächst aus der Distanz zum 0:1, Quirin Bader erzielte aus dem Gewühl aus kurzer Distanz den zweiten SCR-Treffer. Die Deggendorfer dagegen kamen im Angriff nicht so recht in die Entfaltung, und wenn, dann parierte Riessersee-Torhüter Michael Böhm. Nach 30 Minuten erhielten die Deggendorfer das erste Powerplay des Abends, und nutzten es prompt: Martin Heinisch, der sein Debüt feierte, traf nach 40 Sekunden Überzahl zum 1:2-Anschlusstreffer. Statt dem Ausgleichstreffer, der durchaus verdient gewesen wäre, erhöhte der SC Riessersee auf 1:3 (38.). Lubor Dibelka traf bei angezeigter Strafzeit gegen Deggendorf. Dibelka war es auch, der den vierten Garmischer Treffer erzielte (46.). Die Schlussoffensive der Hausherren war überschaubar, lediglich ein Abschluss von Antonin Dusek fand den Weg ins Tor zum 2:4 (57.). Zwei Minuten vor dem Ende nahm Coach Jiri Ehrenberger Goalie Justin Köpf vom Feld. Trotz mehrerer Abschlüsse blieb es beim 2:4.

− mid/rr