Von Thomas Donhauser
Die Trostberg Chiefs stehen in der Eishockey-Landesliga Gruppe B vor einer harten Bewährungsprobe: Binnen 24 Stunden können die Alzstädter den Sack in Richtung Meisterrunde zumachen. Zunächst steht das Gipfeltreffen am Samstag, 17. Dezember, bei Ligaprimus ERC Sonthofen an – mit großer Fan-Unterstützung, denn ein Schlachtenbummler-Bus fährt ins Oberallgäu . Das erste Bully fällt um 18 Uhr. Gut 24 Stunden später begrüßen die Schützlinge von Petr Zachar den ESV Burgau zum entscheidenden Spiel um den Einzug in die Play-off-Runde. Beginn der Partie ist um 17.30 Uhr.
„Es könnte ein Wochenende der Entscheidung werden, beide Spiele haben es in sich, und wir müssen eine Top-Leistung bringen“, lautet die Einschätzung von Abteilungsleiter Johannes Käsmaier. „Wir sollten, wenn möglich, ein Endspiel in Lechbruck vermeiden.“
Alzstädter fahren nicht als Außenseiter ins Oberallgäu
Erster gegen Zweiter – ein Duell, das es immer wieder einmal in einer Liga geben wird. Dass allerdings die Chiefs in so einer Konstellation mit von der Partie sind, hätte vor dieser Spielzeit keiner zu träumen gewagt. Dazu treten die Trostberger nicht als Außenseiter im Oberallgäu an. „Wir fahren mit dem Ziel dahin, drei Punkte einzufahren“, versprüht Käsmaier eine Portion Optimismus. „Wenn wir von der Strafbank wegbleiben, haben wir durchaus eine Chance“.
Im Hinspiel in Trostberg haben die Bulls gezeigt, wo ihre Stärken liegen. Vier Überzahlspiele münzten die Gastgeber beim damaligen 7:4-Sieg der Chiefs in vier Treffer um. Doch auch Trostberg stellte bislang durchaus unter Beweis, dass man gegen die Großen gewinnen kann. Das war zuletzt auch gegen den SC Reichersbeuern so: „Nichts für schwache Nerven. Das war der Wille der Mannschaft, und wir haben’s auch taktisch gut gemacht“, blickt der Abteilungsleiter zurück.
Vater-Sohn-Duell zwischen Petr und David Zachar
Die Eisbären aus Burgau geben am Sonntag, 18. Dezember, ihre Visitenkarte in der Alzstadt ab. Auch sie wollen Revanche für die zu Saisonbeginn erlittene 4:5-Heimniederlage nach Verlängerung. Wer behält im Vater-Sohn-Duell Teil zwei die Oberhand? Mit David Zachar steht nämlich der 31-jährige Sohn des Chiefs-Übungsleiters im Kader der Schwaben. In zwölf absolvierten Partien brachte es die Nummer 24 auf zehn Treffer und 16 Vorlagen. Damit ist er zweitbester Scorer des ESV hinter Daniel Ballner, der bereits 17 Mal den Goalie überwunden hat und 15 Treffer assistierte. Zuletzt gab’s gegen den Spitzenreiter aus Sonthofen trotz 7:3-Führung eine 7:8-Niederlage nach Verlängerung.
Mehr zu den Trostberg Chiefs lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Samstag, 17. Dezember 2022 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.
