3:1 in Moosburg und 5:3 in Bayreuth
Traumstart für die Trostberg Chiefs – „Jeder hat sich den Arsch aufgerissen“

22.10.2023 | Stand 22.10.2023, 16:35 Uhr

Das Dress von Fabian Kimpel auf dem Kabinen-Selfie der Chiefs zeigt’s an: Am ersten Landesliga-Wochenende der Saison 2023/24 holten die Trostberger das Punktemaximum von sechs Zählern. − Foto: privat

Die Trostberg Chiefs haben in der Eishockey Landesliga Gruppe B einen Traumstart mit zwei Siegen binnen 24 Stunden gefeiert. Zunächst gelang der Truppe von Trainer Petr Zachar beim EV Moosburg ein 3:1-Erfolg. Mit dem Schwung des Sieges holten Grapentine und Co. einen Tag später ein 5:3 beim EHC Bayreuth und damit die Saisonpunkte vier bis sechs. Das heißt: Die Chiefs sind nach dem ersten Wochenende in der Spitzengruppe der starken und ausgeglichenen Staffel B der Landesliga zu finden. Und nun folgt der Hit am kommenden Freitag um 19.45 Uhr beim EHC Bad Aibling.

Wie vor zwei Jahren, so sind die Trostberger auch diesmal in der Clariant-Arena in Moosburg erfolgreich in die Saison gestartet. Nach einem 0:1-Rückstand drehten sie das Spiel und ließen die durchwachsene Vorbereitung vergessen. Da hatte man vor zwei Wochen noch an gleicher Stelle mit 4:7 verloren.

Stark in der Defensive und vorne eiskalt

Eine starke Defensive und vorne eiskalt – das war der Schlüssel zum Erfolg. Dass es am Ende „nur“ drei Treffer der Chiefs wurden, ist auch dem Moosburger Keeper Vinzenz Hähnel geschuldet. Chiefs-Abteilungsleiter Johannes Käsmaier meinte: „Das war von uns ein richtiger Chancenwucher!“ Er lobte aber auch seinen Torhüterkollegen Hähnel. „Der hat das Spiel seines Lebens gemacht.“

Trotzdem gingen zunächst mal die Hausherren in der 11. Minute durch Markus Knallinger in Führung. Neuzugang Thomas Plenk (DEC Inzell) fügte sich perfekt ein und markierte den 1:1-Ausgleich (16.). Mit je einem Treffer pro Drittel gelangen Maxi Heitauer (27.) und Nico Roßmanith (53.) die Tore zum 3:1-Sieg. „Ich hatte nie das Gefühl, dass das Spiel nicht zu unseren Gunsten ausgeht“, so Käsmaier.

Bis auf Maxi Heitauer (privat verhindert) zog der Tross weiter in ein Hotel in Bayreuth. „Dort haben wir eine Teambuilding-Maßnahme durchgeführt, und es wurden von mir und Petr Zachar noch einige Dinge angesprochen, die in Moosburg noch nicht so gelaufen sind“. Dabei freute er sich, dass es nach der ungewöhnlichen Vorbereitung funktionierte. Beim EHC Bayreuth feierten die Chiefs den nächsten Sieg. „Jeder hat sich hier den Arsch aufgerissen!“, formuliert es Käsmaier etwas salopp. Überragend – bei einer kompakten Mannschaft − war Petr Dvorak. Der tschechische Legionär bereitete vier der fünf Treffer vor. Wie schon in Moosburg sorgte eine starke Offensive für Wirbel – und sorgte diesmal gar für fünf Treffer.

Am Ende wird’s in Bayreuth nochmal spannend

Mit einer beruhigenden 5:0-Führung legten die Alzstädter schon nach zwei Dritteln den Grundstein zum Sieg. Michal Zak sowie je zweimal „Kuba“ Poricky und Wayne Grapentine schossen den satten Vorsprung heraus. Am Ende wurde es nach drei Treffern der Gelb-Schwarzen noch einmal spannend, doch nach dem dritten Gegentor zwei Minuten vor dem Ende nahm Zachar eine Auszeit. In den letzten zweieinhalb Minuten ließen die Gäste nichts mehr anbrennen.

− td