Der Tabellenzweite kommt
Mit Peißenberg erwartet der EC Pfaffenhofen erneut ein Spitzenteam – Ohne Guft-Sokolov nach Dingolfing

11.01.2024 | Stand 11.01.2024, 17:02 Uhr

Fehlt dem EC Pfaffenhofen am Wochenende erneut: Stürmer Wassilii Guft-Sokolov. Foto: Halmel

Nach den Spielen gegen Miesbach, Erding und Klostersee trifft der EC Pfaffenhofen im vierten Heimspiel hintereinander auf ein Spitzenteam der Eishockey-Bayernliga. An diesem Freitag (20 Uhr) der Tabellenzweite TSV Peißenberg zu Gast in der Stadtwerke-Arena. Am Sonntag (18 Uhr) folgt dann die Reise nach Niederbayern, zum EV Dingolfing.

Wie schon in den Spielen zuvor, scheinen auch dieses Mal die Rollen eindeutig verteilt zu sein. Der TSV Peißenberg reist als klarer Favorit an die Ilm. Und das nicht ohne Grund, denn die Miners spielen bisher eine ganz starke Saison. Hinter dem souveränen Tabellenführer Erding liegen sie auf dem zweiten Platz und können damit praktisch schon für die Play-offs planen. Zwar sind dafür noch einige Punkte erforderlich, doch dürfte das eigentlich kein Problem darstellen. Mit einem Dreier beim Tabellenletzten soll nun der nächste Schritt gemacht werden.

War die Welt in Peißenberg am Sonntag nach dem Heimerfolg gegen Erding noch in Ordnung, sorgte während der Woche die Meldung für Unruhe, dass Torjäger Zach Bross den Verein in Richtung Lindau verlassen werde. Ein herber Rückschlag für die Miners, war er doch zusammen mit Sturmpartner Ryan Murphy ein Garant für den Peißenberger Höhenflug. Beide zusammen haben bereits über 100 Scorerpunkte gesammelt und stehen ligaweit auf den Plätzen eins und zwei. Knapp gefolgt übrigens von Dejan Vogl, dem dritten TSV-Spieler, der ganz oben dabei ist. Diese drei haben bisher fast zwei Drittel aller Peißenberger Tore erzielt. Ein herber Verlust für die Miners, die natürlich auf der Suche nach einem Ersatz für Bross sind. Aber wenn auch bis zur Partie in Pfaffenhofen noch nicht mit einem Neuzugang zu rechnen ist, ändert dies nichts an der Favoritenrolle der Gäste, die einen gut besetzten Kader zur Verfügung haben.

Personelle Probleme beschäftigen auch den EV Dingolfing. Mit Dominik Schindlbeck und Max Hofbauer fallen nämlich zwei Leistungsträger längerfristig aus. Deshalb hat man reagiert und mit Sergej Janzen aus Passau einen Routinier verpflichtet. Der 36-jährige Stürmer bringt die Erfahrung von 72 DEL-, 459 DEL2- und 380 Oberliga-Spielen mit.

Ein weiteres Manko ist die magere Torausbeute. Der Aufsteiger hat bisher die wenigsten Treffer aller Bayernligisten erzielt. Mit dem vor der Saison mit viel Vorschusslorbeeren verpflichteten Martin Benes hoffte man den gesuchten Torjäger gefunden zu haben. Der 27-jährige Tscheche kam immerhin mit der Empfehlung von 47 Punkten aus 47 Spiele vom Oberligisten Krefelder EV an die Isar, konnte dort aber die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Lediglich fünf Treffer in 18 Spielen standen zu Buche, sodass sich die EVD-Verantwortlichen entschlossen, ihn durch den 24-jährigen Kanadier Anthony Gagnon zu ersetzen.

Gegen den ECP soll nun unbedingt ein Heimsieg und damit die Revanche für die im Hinspiel erlittene Niederlage her. Aber auch die Pfaffenhofener rechnen sich Chancen aus, sollte sich der zuletzt angedeutete Aufwärtstrend fortsetzen. Auf welche der zuletzt noch fehlenden Spieler Coach Stefan Teufel wieder setzen kann, entscheidet sich erst im Abschlusstraining. Sicher ausfallen wird weiterhin Wassilij Guft-Sokolov.

oex