Der Sekt musste im Kühlschrank bleiben, die Entscheidung um den Eishockey-Landesliga-Meistertitel wurde im vierten Finalduell vertagt. Mit einem Sieg wäre der EHC Waldkraiburg Meister und sportlicher Aufsteiger in die Bayernliga gewesen, so muss nun am Ostermontag, 1. April, ab 17 Uhr beim ESV Burgau die Entscheidung fallen. Denn die Eisbären zogen den Löwen mit 5:3 das Fell über die Ohren und erzwangen Spiel fünf.
„Wir wollten noch ein weiteres Heimspiel“, verriet ESV-Coach Erwin Halusa in der Pressekonferenz. „Das haben wir geschafft.“ Nicht zufrieden war Waldkraiburgs Trainer Jürgen Lederer: „Wir haben zwar bis zum Schluss gekämpft, waren aber im ersten Drittel nicht präsent genug“. Da lag seine Mannschaft mit 2:3 hinten und die Gäste zeigten, dass sie bissiger waren.
Vor der Rekordkulisse von 1810 Zuschauern gingen die Gäste durch Petr Ceslik nach fünf Minuten in Führung, er drückte einen Abpraller ins Netz. Doch die Hausherren ließen sich zunächst nicht schocken, Felix Lode (7.) und Martin Herman drehten das Match (11.), die Raiffeisen-Arena war erstmals ein Tollhaus. Doch bei den Löwen schlichen sich Defensiv-Fehler ein, David Zachar und Marvin Mändle markierten zwei Überzahltore für die Eisbären und sorgen für betretene Mienen zur ersten Pause.
Viele Chancen auf beiden Seiten, jedoch keine Tore gab’s im Mittelabschnitt. Frischer aus der Kabine kamen die Gäste und markierten durch Mario Seifert das 2:4 (42.), ehe Daniel Hora nochmals verkürzte und die Spannung auf dem Höhepunkt war. Das bessere Ende lag schließlich auf Seiten der Burgauer, David Ballner machte mit dem fünften Treffer den Deckel auf die Partie.
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