Zwei große Chancen für den ECP
Bayernliga-Abstiegsrunde: Eishogs spielen gegen Schweinfurt und Dorfen – die dann wohl beide schon gesichert sind

09.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:13 Uhr

Lieblingsgegner: ECP-Stürmer Jan Tlacil (links) erzielte in den Partien gegen Pegnitz sechs Tore. Foto: Stolle

Vier Spieltage vor dem Saisonende spitzt sich der Abstiegskampf in der Eishockey-Bayernliga weiter zu. Seit der Last-Minute-Niederlage vom letzten Sonntag in Pfaffenhofen steht der EV Pegnitz als erster Absteiger fest. Die Frage, wer die Oberfranken in als Zweiter Absteiger in die Landesliga begleitet, ist jedoch nach wie vor offen. Der EC Pfaffenhofen, der an diesem Freitag (20 Uhr) den ERV Schweinfurt zu Gast hat und am Sonntag (17.30 Uhr) beim ESC Dorfen antritt, hat als Drittletzter noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.

Den hatte dem ECP nach der verkorksten Vorrunde eigentlich niemand so recht zugetraut, doch nun steht die Mannschaft vier Spieltage vor Ende der Abstiegsrunde auf dem fünften Tabellenplatz, dem Rang, der den Ligenverbleib bedeuten würde. Trainer Stefan Teufel hat es geschafft, sein Team rechtzeitig für den Abstiegskampf fit zu bekommen, sodass es seit Beginn der Runde regelmäßig punktet und derzeit bei einem Spiel weniger drei Zähler mehr auf dem Konto hat als Verfolger Waldkraiburg. Die Löwen sind am Freitag spielfrei, während mit dem ERV Schweinfurt das einzige Team in Pfaffenhofen gastiert, dessen Klassenerhalt auch rechnerisch bereits feststeht.

Dabei verlief der Start in die Abstiegsrunde alles andere als verheißungsvoll für die Mighty Dogs. Nach einer Heimniederlage gegen Dorfen folgte im nächsten Heimspiel ein weiterer Punktverlust, als man den ECP nach einer zwischenzeitlichen 5:1 Führung erst in der Verlängerung in die Knie zwingen konnte. Dann aber folgten sechs Siege in Serie, sodass die Unterfranken inzwischen aller Sorgen ledig sind und ohne Druck die letzten Spiele in Angriff nehmen können. In der Partie am Freitag treffen die beiden besten Offensivabteilungen der bisherigen Runde aufeinander. Jeweils 37-mal traf jedes Team ins Schwarze, allerdings ließen die Schweinfurter deutlich weniger Gegentreffer zu als die Pfaffenhofener (20:38). Die meiste Gefahr geht von den beiden erfahrenen Nordamerikanern im Team aus. Wie schon in der Vorrunde führen auch in der Abstiegsrunde Joey Sides (20 Punkte) und Dylan Hood (17 Punkte) erneut die interne Scorerliste mit weitem Abstand an.

Trainer Teufel hat ECP fit gemacht

Rechnerisch könnte Sonntag-Gegner ESC Dorfen zwar noch in Abstiegsgefahr geraten, doch dazu müsste für den alten Bayernliga-Weggefährten der Pfaffenhofener schon alles schief laufen. Mit einem Erfolg bei Absteiger Pegnitz am Freitag wären bereits die letzten Zweifel beseitigt und der ESC könnte ab dann dem Saisonende entspannt entgegensehen. Im Hinspiel entführten die Dorfener mit einem 5:3 drei Punkte aus der Stadtwerke-Arena, nun würden die Pfaffenhofener den Spieß gerne umdrehen, um den Abstand zu Verfolger Waldkraiburg wahren zu können. In der Vorrunde schafften sie bereits einen ihrer nur zwei Siege in Dorfen.

Trainer Teufel kann für die beiden so wichtigen Spiele auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen, nachdem der zuletzt gesperrte Michael Pfab und Anton Münzhuber wieder mit dabei sind. Es fehlen die Verteidiger Tim Lohrer ( Verletzung) und Alex Ermakov (Krankheit).

oex