Trostberg Chiefs müssen in Vilshofen ran
Bauer: „Schwieriges Spiel“ – Ähnliche Konstellation wie vor Auftritt in Selb

24.11.2023 | Stand 24.11.2023, 8:14 Uhr

Szene aus dem Hinspiel der Chiefs gegen den ESC Vilshofen: Metty Wolfgruber (links) und David Meyrl (beide in dunkler Spielkleidung) gewannen zuhause 6:0. − Foto: mb.presse

Vor einer schwierigen Auswärtsaufgabe stehen die Trostberg Chiefs in der Eishockey-Landesliga Gruppe B am Freitag (24. November) um 19.30 Uhr beim ESC Vilshofen. „Wir sind gewappnet und auf alles vorbereitet“, berichtet Coach Willy Bauer. Seiner Ansicht nach sind es dieselben Vorzeichen wie in der Vorwoche gegen den VER Selb 1b. „Ein klar gewonnenes Heimspiel bedeutet nicht gleich einen klaren Auswärtssieg.“

So war es zuletzt auch in Oberfranken. Mit einer stark veränderten Aufstellung revanchierte sich die DEL2-Reserve für das 1:7 im Rainer-Roßmanith-Stadion und gewann 5:2. Nun ist es ähnlich: Die Chiefs dominierten die erste Partie gegen die Wölfe klar mit 6:0, dabei feierte Goalie Marcel Käsmaier einen Shutout. Und was folgt nun in Niederbayern? Mit drei Siegen und fünf Niederlagen steht der ESC auf Platz sieben. In den letzten drei Heimspielen zogen sich die Schützlinge von Ex-Chiefs-Trainers Ivan Horak gut aus der Affäre. Der 66-jährige Tscheche war in der Saison 2010/11 in Trostberg, über Berlin, Miesbach und Passau hat es ihn nun nach Vilshofen verschlagen. Gegen den EHC Bad Aibling (5:4) und den EV Moosburg (5:3) gab es Siege, dem ESC Haßfurt unterlagen die Wölfe 1:5. Allerdings: Dem übermächtigen Gegner bot der ESC durchaus Paroli, letztlich machten die tschechischen Legionäre der Hawks den Unterschied. „Es ist sehr schwierig, wir haben viele junge Spieler“, sagt Horak. Dennoch konnte er in den vergangenen Wochen eine Leistungssteigerung konstatieren. Hemmschuh der Vilshofner ist die Defensive. Die Wölfe kassierten mit 44 Treffern genau doppelt so viele wie sie geschossen haben. Topscorer Jan-Ferdinand Stern ist auf keinen Fall zu verachten – er bringt es bis dato auf acht Tore. Wie in Trostberg, so werden auch die Partien des ESC als „Open-air-Veranstaltungen“ durchgezogen.

„Drei Punkte sind das Ziel“

„Ich erwarte ein knappes und schwieriges Spiel“, so Bauer. „Aber drei Punkte sind das Ziel, denn die Aufgaben werden nicht leichter.“ In der kommenden Woche geht’s nach Haßfurt – es ist dann das dritte Auswärtsspiel in Folge. „Aus beiden Spielen sind drei Punkte das Minimum“, meint der Coach.

Nach Vilshofen fahren die Chiefs mit vollem Kader – mal abgesehen vom gesperrten Florian Schwabl. Ansonsten sollten alle Mann an Bord sein. Die zweite Saisonniederlage ist jedenfalls abgehakt, der Blick richtet sich auf die nächsten Aufgaben. Betrachtet man die Zielsetzung „Erreichen der Meisterrunde“, so ist man absolut im Soll. Drei Punkte wären ein weiterer großer Schritt in diese Richtung.

− td