Eishockey-Landesliga
Aus 0:3 mach 4:3: Vilshofen im Heimspiel top – Auswärts-Abfuhr mit fünf Gegentoren binnen 344 Sekunden

28.11.2023 | Stand 28.11.2023, 16:13 Uhr

Zwei Tore, zwei Vorlagen beim Sieg gegen Trostberg: ESC-Kapitän Jan-Ferdinand Stern. − Foto: Mike Sigl

Enges Heimspiel mit 4:3 in der Verlängerung gewonnen, auswärts deutlich mit 1:8 „eingegangen“ – die Vilshofener Eishockey-Wölfe schauen auf eine stark gemischtes Landesliga-Wochenende zurück.

Erwartet knapp verlief am Freitag das Heimduell mit dem TSV Trostberg. Beide Teams zeigten in den ersten Minuten große Offensivbemühungen. In der 10.Minute war es zunächst Felix Karg, der am Tor vorbeischoss und nur kurze Zeit später scheiterte Vitus Zechmann einige Male am Gästegoalie. Die Chiefs dagegen gingen mit ihrem ersten gefährlichen Torschuss in Führung. Im Anschluss kam die Offensivmaschinerie des ESC nicht richtig in Fahrt. Die Oberbayern machten hingegen wenig Fehler und spielten nach vorne eiskalt. In der 27. ute verteidigte die Vilshofener Hintermannschaft schlecht. Gästestürmer Wayne Grapentine eroberte die Scheibe und schoss von hinter dem Tor den Wölfe-Schlussmann Jakob Schindler an, von dem die Scheibe zum 0:2 in die Maschen fiel. Nur drei Minuten später marschierte Grapentine seelenruhig aus dem eigenen Drittel und machte das 3:0.

Wer nun dachte, dass sich die Wölfe ihrem Schicksal ergeben wollten, sah sich getäuscht, denn das Team von Trainer Ivan Horak kam in der zweiten Spielhälfte in die Partie zurück. Nach einem schönen Zusammenspiel mit Jan-Ferdinand Stern und Johannes Brunner netzte Zechmann zum 1:3 ein (32.). Kapitän Stern zimmerte nach einem Tempogegenstoß den Puck unhaltbar ins Kreuzeck. Stern war es auch, der im letzten Drittel den Ausgleich besorgte, als er die Scheibe gegen die Laufrichtung des Torhüters in Gästegehäuse unterbrachte (52.). Mit diesem Spielstand ging es in die Verlängerung, in der die Wölfe mit einem Spieler mehr auf dem Eis waren. Dieses Mal agierte Stern als Vorlagengeber, bediente Brunner der das entscheidende 4:3 machte.

Vilshofen – Trostberg 4:3 n.V. (0:1, 2:2, 1:0, 1:0)/ Tore: 0:1 Wehle (13:26), 0:2 Grapentine (26:18), 0:3 Grapentine (29:16), 1:3 Zechmann (31:39/ Brunner, Stern), 2:3 Stern (35:17/ Andreyeu), 3:3 Stern (51:05/ Sagerer, Vierne), 4:3 Brunner (61:34/ Stern, Hackl/ PP1). – Strafminuten: 2 / 8. – Zuschauer: 80.

Mit nur elf Spielern nach Unterfranken

Neben den langfristig erkrankten bzw. verletzten Schwarz, Meschik, Neuert, Artmann und Zellner meldeten sich für die Partie in Haßfurt Jakob Sattler, Ludwig Seidl, Pavel Bares sowie Jonas Kern ab. Nachdem die beiden jungen Dingolfinger Felix Karg und David Arnst nicht mehr im Wölfekader stehen, blieben nur noch elf Feldspieler und zwei Torhüter für die Reise nach Unterfranken. Dennoch schlug sich das kleiner Rudel Wölfe über eine halbe Stunde ganz beachtlich. Das 1:0 der Hausherren in der 6.Minute glich Simon Stern nur 147 Sekunden später aus. Die Hawks gingen in der 12.Minute wieder in Führung. Danach hielt der ESC über 33 Minuten das Ergebnis. Ab der 35.Minute überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Innerhalb von 344 Sekunden musste Schlussmann Jakob Schindler fünfmal die Scheibe aus dem eigenen Netz holen und Angreifer Dominique Vierne kassierte nach einem Bandencheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe und durfte bereits in der 38.Minute zum Duschen gehen. Im letzten Spielabschnitt, es stand mittlerweile Alexander Wunderlich im Kasten, kam es nur noch zu einem Gegentor, womit man die Heimreise mit einer 1:8 -Abfuhr antreten musste.
Haßfurt – Vilshofen 8:1 (2:1, 5:0, 1:0)/ Tore: 1:0 Trübenekr (5:02), 1:1 Simon Stern (7:29/ Sagerer, Doubrawa), 2:1 Marx (11:06), 3:1 Trübenekr (34:09), 4:1 Sramek (34:46), 5:1 Pribyl (36:50/ PP1), 6:1 Sramek (38:20), 7:1 Akers (39:53), 8:1 Sramek (51:09). – Strafminuten: 8 / 9+20. – Zuschauer: 543.

− rmo