Zweite Eishockey-Karriere
„Mein Verein“: Sebastian Vogl soll als Nachwuchs-Chef die Landshuter Talentschmiede voranbringen

17.04.2024 | Stand 17.04.2024, 13:09 Uhr

Beim Empfang für die deutschen U20-Meister im Landshuter Rathaus war er schon dabei: Sebastian Vogl (rechts) mit EVL-Vorstand Alexander Steiger. − Foto: Fölsner

Sebastian Vogl (37) bleibt dem EV Landshut auch nach seiner Karriere erhalten und wird neuer Sportlicher Leiter der Talentschmiede des EV Landshut. Das teilte der Eishockey-Zweitligist am Mittwochmittag mit.

Der gebürtige Landshuter hat selbst im EVL-Nachwuchs das Schlittschuhlaufen gelernt und startete so seine eindrucksvolle Profi-Laufbahn, in der der Torhüter in 20 Jahren über 500 Spiele bestritt. Nachdem er zuletzt zwei Jahre lang das Tor des EV Landshut in der DEL2 hütete, startet er nun voller Euphorie in seine „zweite Karriere“. Beim EV Landshut soll der 37-Jährige in Absprache mit Nachwuchskoordinator Christoph Wohlgemuth arbeiten und auch als Bindeglied zum DEL2-Team fungieren. „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung. Ich bin hier zu Hause und der EVL ist mein Verein, deshalb ist das auch eine echte Herzensangelegenheit. Wir haben hier ein enormes Potenzial“, wies Vogl auf die eben gewonnene die deutsche Meisterschaft der U 20-Junioren hin. „Unser Ziel muss es sein, natürlich auch in der Zukunft so viele Nachwuchsspieler wie möglich in den Profibereich zu
integrieren. Und dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten“, formulierte Vogl seinen Auftrag.

Der Torhüter wurde zweimal (2016 und 2017) mit den Grizzly Adams Wolfsburg deutscher Vizemeister und gewann 2012 mit den Landshut Cannibals die Meisterschaft in der 2.Bundesliga. Als Publikumsliebling ist er den Fans der Straubing Tigers, wo er von 2017 bis 2022 spielte, in guter Erinnerung. Mit Ende der abgelaufenen Saison hatte Vogl das Ende seiner aktiven Karriere verkündet. „Wir sind froh, dass Sebastian Vogl ein Teil der EVL-Familie bleibt. Wir stehen vor großen Herausforderungen und müssen uns in vielen Bereichen, wie zum Beispiel dem Scouting oder der Suche nach Gastfamilien und Ausbildungsplätzen weiter verbessern“, umriss EVL-Vorstand Alexander Steiger die Herausforderungen, denen sich der Klub gegenübersieht.