In der Spitze qualitativ zugelegt
Vor allem Yogan und Girduckis erweisen sich für die Eisbären Regensburg bereits als Verstärkungen

13.09.2023 | Stand 13.09.2023, 18:00 Uhr

Andrew Yogan und Abbott Girduckis (v. l.) trugen sich in den Testspielen bereits mehrfach in die Torschützenliste ein. Foto: Brüssel

Einen verhältnismäßig großen Umbruch erlebte die Offensivabteilung der Eisbären. Insgesamt acht Spieler aus dem Kader der Vorsaison verließen die Domstadt. Im Gegenzug kamen fünf – zählt man den kurz vor Transferschluss im Februar verpflichteten Petr Pohl dazu, sogar sechs – neue hinzu.

Von den ausländischen Angreifern wusste in der Spielzeit 2022/23 neben Richard Divis, der im Laufe der Saison einen deutschen Pass erhalten könnte, lediglich Corey Trivino so richtig zu überzeugen. Der Kanadier avancierte zum teaminternen Top-Scorer. Auch in der Vorbereitung, in die Trivino aufgrund der Folgen einer Oberkörperverletzung aus der Endphase der vergangenen Saison erst verspätet einstieg, glänzte der 33-Jährige an der Seite seiner bewährten Reihenkollegen Richard Divis und Nikola Gajovsky bereits wieder als Torschütze. Trivino selbst bremste aber etwas: „Nach fünf Monaten Pause bin ich zunächst einmal froh, dass ich wieder dabei sein kann. Ich bin sicher noch nicht bei 100 Prozent, werde aber die verbleibenden Tage nutzen, um zum Saisonstart richtig fit zu sein.“

Beide bringen AHL-Erfahrung mit



Während der Testspiele kristallisierte sich auch eine starke zweite Formation heraus. In dieser stürmte mehrfach Constantin Ontl gemeinsam mit den Neuzugängen Andrew Yogan und Abbott Girduckis. Letzterer, der vom slowakischen Erstligisten HC Presov an die Donau wechselte, ist seit wenigen Wochen im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft und belegt damit keine der vier erlaubten Importlizenzen. Wie Sturmpartner Yogan bringt der gebürtige Kanadier aus seiner Zeit in Nordamerika unter anderem AHL-Erfahrung mit.

US-Boy Yogan wiederum ist bereits seit 2017 durchgängig in Europa aktiv. Zuletzt spielte der großgewachsene Center, der aber auch auf außen eingesetzt werden kann, für die Graz99ers in der multinationalen ICE HL.

Zahlreiche Rotationsmöglichkeiten



In Anbetracht von 15 unter Vertrag stehenden Offensivkräften hat Trainer Max Kaltenhauser – sofern keine Ausfälle dazwischenkommen – auch bei den weiteren beiden Sturmformationen zahlreiche Rotationsmöglichkeiten. Als funktionierende Reihe erwies sich beispielsweise während der Vorbereitung der junge Marvin Schmid als Center neben den beiden Oldies Petr Pohl, der in den Testspielen nochmals einen wesentlich frischeren Eindruck als nach seiner späten Verpflichtung im Frühjahr machte, und Andrew Schembri. Jedoch stellen auch Tomas Schwamberger, Lukas Heger, Christoph Schmidt oder Neuzugang Kevin Slezak Alternativen zu dieser Zusammensetzung dar.

Ebenfalls neu sind die U21-Spieler Yuma Grimm, der aus seiner Nachwuchszeit bereits eine kurze EVR-Vergangenheit mitbringt, sowie Niklas Zeilbeck. Der aus Landshut gekommene Zeilbeck wird aber wohl zunächst überwiegend per Förderlizenz in Passau Spielpraxis sammeln.