Fans flippten aus
Geldstrafe nach Becher-Regen: Jetzt droht der EV Landshut mit Stadionverboten

20.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:04 Uhr

Gesprächsbedarf: Julian Kornelli im Gespräch mit den Schiedsrichtern. Das Spiel gegen Ravensburg drohte zeitweise außer Kontrolle zu geraten. −Foto: Imago Images

Nach den Vorfällen beim Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars ist der EV Landshut von der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft zu einer Geldstrafe verurteilt worden. In der Partie am vergangenen Freitag (3:2 n.V.) waren in der 39. und 60. Minute mehrere Becher und Gegenstände auf das Eis geworfen worden. Um weiterem Schaden entgegenwirken, droht der Verein bei erneuten Vorkommnissen mit Stadionverboten.

Da der EVL wegen ähnlicher Vorfälle in dieser Saison bereits zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt war, sei diese nun aufgehoben und eine Gesamt-Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro ausgesprochen worden, teilten die Landshuter mit. „Bei allen Emotionen, die zum Eishockeysport dazu gehören, können wir ein derartiges Verhalten auf den Zuschauerrängen nicht tolerieren“, sagt Geschäftsführer Ralf Hantschke. Er führt aus: „Diejenigen, die Gegenstände aufs Eis werfen, nehmen auch billigend in Kauf, jemanden zu verletzten. Zudem beeinträchtigen uns solche Strafen auch wirtschaftlich enorm. Deshalb erwarten wir von den Fans, dass das Werfen von Gegenständen unterlassen wird.“ Hantschke macht klar: „Sollte es zukünftig zu ähnlichen Vorfällen kommen, werden wir nicht nur an Hand des Beweismaterials diese rechtlich konsequent verfolgen, sondern die Verursacher auch mit Stadionverboten belegen.“ In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Vorkommnisse bei Spielen zwischen beiden Mannschaften gegeben. Genau ein Jahr zuvor war es an selber Stelle zu schweren Krawallen zwischen beiden Fanlagern gekommen. Bei einem Spiel in Ravensburg im November 2019 hatte die Polizei einen Sturm von Vermummten auf den Fanblock der Towerstars mit Schlagstöcken und Pfefferspray vereitelt.