Die Superreihe ist gesprengt
Die nächsten beiden Abgänge bei den Eisbären heißen Hammond und Girduckis

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 17:44 Uhr

Die Superreihe ist gesprengt: Abbott Girduckis (links), der mit Corey Trivino (Mitte) und Andrew Yogan reihenweise Rekorde brach, verlässt den DEL-2-Meister Regensburg. Fotos: Nickl

Dass das Zweitliga-Meisterteam der Eisbären Regensburg nicht komplett zusammenbleiben wird, war klar. Team-Oldie Andrew Schembri (41) machte am Wochenende den Anfang bei den Abgängen und wurde am Montag auch als Neuzugang beim Eishockey-Oberligisten Passau Black Hawks bestätigt.



Dazu folgten am Montag die Abgänge zwei und drei: Stürmer Abbot Girduckis wird die Oberpfalz verlassen und auch Verteidiger Tariq Hammond war nicht zu halten. Wohl für seine Stelle handelt X-Insider RinkRat übrigens Sean Giles (27) als Ersatz, der zuletzt bei den Fife Flyers in Schottland und davor für den HC Presov in der Slowakei spielte. Der US-Amerikaner soll einen deutschen Pass erhalten.

Im Laufe der Woche sollen noch zwei weiter Spieler bekannt werden, die die Eisbären verlassen. Zuletzt hatte sich zum Beispiel verdichtet, dass Petr Heider wohl ligaintern zum EHC Freiburg wechseln könnte.

Hammond und Girduckis kamen im Sommer 2023 aus der höchsten slowakischen Spielklasse nach Regensburg und fielen nicht ins Ausländerkontingent. Der 30-jährige Hammond überzeugte in seinen 70 Einsätzen vor allem defensiv und steigerte sich auch offensiv im Laufe der Saison (fünf Tore, 25 Assists). Mit satten 90 Torbeteiligungen (26 Treffer und 64 Vorlagen) in 71 Pflichtspielen war der 28-jährige Girduckis Teil der brandgefährlichen YTG-Angriffsformation mit Andrew Yogan und Corey Trivino, die reihenweise Bestmarken aufstellte. Girduckis stand als einziger Eisbär in allen 77 Saisonpartien (inklusive Vorbereitung) auf dem Eis.

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Hammond fällt der Abschied schwer und er bedankt sich beim kompletten Umfeld. „Ihr alle habt unser erstes Jahr in Deutschland zu etwas unglaublich Besonderem gemacht und wir werden die Erinnerungen für immer in Ehren halten. Es war eine große Ehre, das Eisbären-Trikot zu tragen und es war ein Highlight meiner bisherigen Karriere, eine Meisterschaft in diese großartige Stadt zu bringen.“

Auch Girduckis, der schon seit längerer Zeit gerüchteweise mit dem DEL-Team aus Ingolstadt in Verbindung gebracht wird, betont, er habe sich seine Entscheidung nicht leicht gemacht: „Was für ein unglaubliches Jahr, Regensburg. Wir hätten es uns nicht besser ausdenken können. Am Ende Meister zu werden – und das auch noch zuhause vor den eigenen Fans – war unbeschreiblich. Ich werde den Klub schweren Herzens verlassen, aber mir bietet sich eine einmalige Chance, die ich ergreifen muss. Danke, Regensburg!“.