Am Sonntag in Crimmitschau
Die Eisbären-Heimserie hält auch gegen Weißwasser weiter an

02.02.2024 | Stand 03.02.2024, 21:39 Uhr

Der Moment des zwischenzeitlichen 3:1 für die Eisbären gegen Weißwasser, das Marvin Schmid erzielte (rechts oben am Bildrand). Foto: Christian Brüssel

Der zwölfte Eisbären-Heimsieg in der zweiten Eishockey-Liga in Folge ist perfekt: 4128 Zuschauer sahen, wie die Regensburger die Lausitzer Füchse aus Weißwasser mit 3:2 (2:0, 1:2, 0:0) niederrangen.





Weiter geht’s für die Mannschaft von Trainer Max Kaltenhauser am Sonntag schon um 16 Uhr mit dem Gastspiel bei den Eispiraten in Crimmitschau, die am Freitagabend in Kaufbeuren einen 5:4-Auswärtssieg landeten.

Der gefeierte Eisbär des letzten Spiels hatte diesmal passen müssen: Nach seiner Vier-Tore-Show gegen Bietigheim fehlte David Booth krank. Für ihn rückte Kevin Slezak in die erste Reihe zu Marvin Schmid und Nikola Gajovsky. Weil nur elf Stürmer zur Verfügung standen, liefen deswegen auch acht Verteidiger auf: Nur Lucas Flade fehlte im Aufgebot.

Aber ob mit Booth oder ohne: Die Eisbären legten auch ohne dem US-amerikanischen Ex-NHL-Star ein dominantes erstes Drittel aufs Eis – mit einem flotten 1:0. Abbott Girduckis brauchte nach 243 Sekunden ein bisschen Anlauf, ums ins gegnerische Drittel zu kommen und legte dann gewohnt überlegt für Andrew Yogan vor, der genauso gewohnt eiskalt Füchse-Torwart Matthew Galajda keine Chance ließ.

Sichtbare Offensivschwäche

In der Folge war die Offensivschwäche der Gäste – mit nur 102 Treffern stellen sie den mit Abstand schwächsten Angriff der DEL2 – durchaus erkennbar. Selbst erspielte sich die Mannschaft von Trainer Petteri Väkiparta keine Chance: Brenzlig wurde es nur, als Eisbären-Verteidiger Andre Bühler die Scheibe zentral vors eigene Tor legte, Ville Järviläinen daraus aber kein Kapital schlagen konnte (12.).

Dafür legten die Eisbären selbst nach: Als Abbott Girduckis im rotierenden Aushilfssystem in die vierte Reihe zu Yuma Grimm und Christoph Schmidt rückte, hielt er bei der Grimm-Hereingabe einfach mal den Stock hin – und war damit zum 2:0 erfolgreich (12:06). Kurz vor der ersten Pause durfte sich Eisbären-Keeper Tom McCollum noch gegen Samuel Dove-McFalls auszeichnen.

Im zweiten Abschnitt legten die Gäste offensiv sichtlich einen Zahn zu und schafften prompt auch schnell nach nur 86 Sekunden den Anschlusstreffer durch Jake Coughler, der frei vor dem Tor vollendete.

Doch wie zuletzt so oft wussten die Eisbären zur rechten Zeit Antwort. Im Anschluss an ein, zwei Schussversuche behielt Marvin Schmid die Übersicht und setzte den Puck ins Netz (28:39). Das Spiel war jetzt bedeutend offener als in den ersten 20 Minuten. 19,3 Sekunden vor Drittelschluss war Dove-McFalls auch nach einem Regensburger Aufbaufehler zur Stelle, hielt seinerseits den Schläger erfolgreich in einen Pass und Weißwasser mit dem neuerlichen Anschlusstor damit im Spiel.

Und das Spiel blieb auch im Schlussdrittel offen. Weißwassers Druck nahm zu. Die Fans in der Eisbären-Fankurve spürten das. „Kämpfen und siegen“, sangen und forderten sie. Doch das war leichter gesagt als getan. Denn die Gäste drängten und forcierten auch einige Fehler bei den Eisbären, bei denen Tom McCollum von Minute zu Minute mehr in den Blickpunkt rückte.

Noch ein Videobeweis

Doch die Uhr tickte gegen die Gäste. Die Schiedsrichter überprüften nachträglich eine Eisbären-Torsituation, bei denen mancher Fan schon jubelte und blieben bei der Entscheidung, dass der Puck nicht über der Linie war. Kurz darauf hatte Michael Bartuli 150 Sekunden vor Schluss das 3:3 auf dem Schläger, scheiterte aber an McCollum. Weißwasser versuchte es kurz ohne Torwart, kassierte eine Strafzeit und dann war der Eisbärensieg auch schon perfekt.

Statistik: Regensburg – Weißwasser 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)

Eisbären Regensburg:
McCollum – Heider, Hammond; Weber, Tippmann; Demetz, Bühler; Mayr, Schütz – Slezak, Schmid, Gajovsky; Yogan, Trivino, Girduckis; Ontl, Heger, Schembri; Schmidt, Grimm

Lausitzer Füchse Weißwasser: Galajda – Ritter, Blumenschein; Zauner, Ruopp; Braun, Bohac; Kaiser – Järveläinen, Dove-McFalls, Scheidl; Cougler, Mäkitalo. Bartuli; Anders, Valasek, Kiefdersauer; Wäser, Visner

Tore: 1:0 (4:03) Yogan (Girduckis-Weber), 2:0 (12:06) Girduckis (Grimm-Schmidt), 2:1 (21:26) Coughler (Ruopp-Mäkitalo), 3:1 (28:39) Schmid, 3:2 (39:41) Dove-McFalls (Scheidl)

Schiedsrichter: Martin Holzer/Lukas Voit. – Zuschauer: 4128. – Strafminuten: Regensburg 0 – Weißwasser 4 + 10 für Scheidl