DSC stattet Coach Heid mit Vertrag für neue Saison aus – Ex-Spieler klagt gegen Kündigung

19.03.2021 | Stand 18.09.2023, 22:21 Uhr

Künftig als Trainer-Duo beim Deggendorfer SC verantwortlich: Chris Heid (rechts) und Robert Suchomski. −Foto: Roland Rappel

Der Deggendorfer SC gibt seinem Trainer Chris Heid (38) einen Vertrag für die neue Saison. Zusammen mit Robert Suchomski (43), der vom Landesligisten ESC Vilshofen kommt, bildet der Deutsch-Kanadier zur neuen Saison das Coaching-Duo beim Eishockey-Oberligisten.

Heid spiegle die moderne Trainer-Generation wider, heißt es aus dem Klub, welcher die Personalie am Freitag via Pressemitteilung bestätigte. Besonders gut gefällt den Verantwortlichen, dass Heid die Sprache der Spieler spreche und ein gutes Gespür für die Mannschaft zeige. Von den sieben Partien unter Heid hat Deggendorf vier gewonnen (eins davon nach Overtime).

Den Deutsch-Kanadier Heid seinem Vertrag für eine Saison auszustatten zeigt auch, dass das schlechteste Hauptrundenergebnis seit 2016 nicht ihm angelastet wird. Die Sportliche Führung holte den Ex-Profi Mitte Januar, um den damaligen Head Coach Henry Thom (50) zu unterstützen. Thom war etwas mehr als drei Wochen später entlassen worden, weil Erfolg und Entwicklung der Mannschaft ausgeblieben waren. Neuer Co-Trainer wird Robert Suchomski, der zuvor den Landesligisten ESC Vilshofener Wölfe gecoacht hatte. Der Deutsch-Pole übernimmt außerdem eine Junioren-Mannschaft des DSC. Der 43-Jährige soll als Bindeglied zwischen erster Mannschaft und Nachwuchs fungieren.

Ex-Spieler klagt gegen Kündigung

In den Süd-Playoffs trifft der DSC auf die Starbulls Rosenheim, das erste Viertelfinal-Duell von mindestens drei (Best-of-5) steigt am Dienstag um 19.30 Uhr bei den Oberbayern. Nach dem großen Knall am 5. März, als vier Spieler fristlos entlassen wurden, hat Heid hierfür nur mehr einen Rumpfkader zur Verfügung. Einer jener Spieler hat vor dem Arbeitsgericht Passau (Kammer Deggendorf) mittlerweile eine Kündigungsschutzklage gegen die Deggendorfer SC GmbH eingereicht, wie Pressesprecher Horst Mayerhofer am Donnerstag auf PNP-Anfrage mitteilte. Der Verein kommentierte den Umstand nicht.