Dreiflüssestädter stellen sich Herausforderung
Jetzt ist es fix: Passau Black Hawks steigen in die Eishockey-Oberliga auf

03.06.2020 | Stand 18.09.2023, 22:14 Uhr

So würden sie wohl über den Aufstieg jubeln, die Passau Black Hawks – wenn Corona nicht wäre. −Foto: Daniel Fischer/stock4press

Er war am Ende nur noch Formsache, der Aufstieg der Passau Black Hawks in die Eishockey-Oberliga Süd – nun ist er fix. Das gaben die Dreiflüssestädter am Mittwochvormittag bekannt. Damit kehren die Black Hawks zum ersten Mal seit 2012 in die dritthöchste Spielklasse des Landes zurück. Mit ihnen steigen auch die Landsberg River Kings auf. Weil der ERC Sonthofen seine Mannschaft aus der Oberliga zurückzieht, wird es in der kommenden Saison eine 13er-Staffel geben. Der Bayernliga-Hauptrundensieger TSV Miesbach verzichtet auf den Aufstieg.

"Kein Verein soll durch den Saisonabbruch einen Nachteil haben", verkündeten die Funktionäre des Bayerischen Eissport-Verbandes (BEV) nach dem abrupten Saisonende. Damit stand fest, dass vier Landesligisten für die Eishockey-Bayernliga qualifiziert waren. Das bedeutete auch, man hätte in der Saison 20/21 mit 17 Mannschaften (bisher 14) an den Start gehen müssen. Gleichzeitig war aber die Oberliga-Süd durch den Ausfall des ERC Sonthofen (Insolvenzverfahren) auf 11 Vereine geschrumpft. Für einen Ausgleich musste also auch von der Bayernliga in die Oberliga nachgerückt werden. Die Passau Black Hawks stellen sich nun dieser großen Herausforderung.

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"Die letzten Wochen waren wir im ständigen Austausch mit unseren Partnern, Sponsoren, der Stadt Passau und den Verbänden. Nach diesen Gesprächen und mit Blick auf die neue Oberliga Süd fiel nun die Entscheidung, sich für die Oberliga Süd zu bewerben. Sowohl wirtschaftlich, als auch sportlich gesehen, ist die Oberliga Süd für uns die attraktivere Liga. Die Fans und Zuschauer dürfen sich auf viele spannende Spiele freuen. Deggendorf, Rosenheim, Selb oder auch Regensburg um nur ein paar der namhaften Kontrahenten zu nennen", freut sich der Vorsitzende Christian Eder.

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Für die Entscheidung "Pro Oberliga" war es wichtig, einen Spielplan zu erstellen, der wieder eine Verzahnungsrunde mit den besten Bayernligisten vorsieht. "Sollte es sportlich nicht so laufen mündet die Saison, so wie letzte Saison auch in der Verzahnung Bayernliga/Oberliga. Da liegt ein überschaubares Risiko", ist auch Eders Kollege Michael Kapfinger überzeugt und betont: "Finanziell werden wir keinerlei Risiko eingehen."

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