Sarg, Bierbecher und ein offener Brief: DEL nimmt Straubing Tigers ins Visier

07.02.2019 | Stand 25.10.2023, 11:00 Uhr

"Tigo" plädiert für Gerechtigkeit: Das Maskottchen der Straubing Tigers zieht beim Heimspiel gegen Mannheim einen Sarg aufs Eis, mit dem symbolisch die Glaubwürdigkeit der DEL begraben wurde – jetzt ermittelt die DEL wegen dieser Aktion. −Foto: Stefan Ritzinger

Die Deutsche Eishockeyliga (DEL) hat nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks gleich drei Ermittlungsverfahren gegen die Straubing Tigers eingeleitet – dem DEL-Klub drohen daher laut BR Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Der Aufhänger: das Brutalo-Foul des Münchner Patrick Hager gegen den Straubinger Verteidiger Fredrik Eriksson, für das der EHCStürmer "nur" mit einer Spieldauer-Strafe sanktioniert wurde – und nicht etwa mit einer weiteren Strafe durch den DEL-Disziplinarausschuss.

Punkt 1: Nach dem üblen Foul flogen Bierbecher wütender Straubinger Fans aufs Eis – geht gar nicht aus Sicht der DEL. Punkt 2: Das zweite Verfahren dreht sich um die Kritik von Tigers-Gesellschafter Hubert Stahl an der DEL. In einem öffentlichen Brief hatte der Maschinenbau-Unternehmer und bekennende Eishockey-Fan nach dem Hager-Foul eine seiner Ansicht nach eklatante Ungleichbehandlung in punkto Sperren nach Fouls mit Verletzungsfolge bzw. Faustkämpfen auf dem Eis beklagt. In der Folge kam es zum einem vertraulichen Gespräch, aus dem Stahl Interna an die Öffentlichkeit getragen haben soll.

Punkt 3: Verfahren Nummer 3 wurde eingeleitet, weil das Tigers-Maskottchen "Tigo" beim Heimspiel gegen Mannheim einen Sarg auf das Eis gebracht hatte, in dem symbolisch die Glaubwürdigkeit der DEL begraben sein sollte.

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