Vilshofener Wölfe: Eishockey-Feuerwerk zum Saison-Abschluss

06.02.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Gleich drei Volltreffer steuerte Michael Fischer zum Vilshofener 6:3-Triumph gegen Haßfurt bei. − Foto: Mike SIgl

Mit einem feinen 6:3-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer ESV Haßfurt und einem 11:2-Triumph gegen Selb 1b haben die Vilshofener Wölfe ihre Abstiegsrunde in der Eishockey-Landesliga als Erster versöhnlich beendet.

Gegen Haßfurt spielten beide Teams von Beginn an mit hohem Tempo. In der 8. Minute, als Markus Ruderer auf der Strafbank saß, schlug es hinter Torhüter Max Meschik zum 0:1 ein. Davon ließen sich die Wölfe jedoch nicht sonderlich beeindrucken. Während der Haßfurter Angreifer Christian Dietrich mit einer 10 Minuten Disziplinarstrafe sowie zwei Spieldauerstrafen belegt wurde, legte der ESC ein paar Kohlen nach. Michael Fischer markierte nach einem schönen Zuspiel von Jiri Duchon und Robert Vavroch mit einem Schuss unter die Latte den Ausgleich (16.). In der 18. Minute staubte Matthias Zillinger zum 2:1 ab und 38 Sekunden später erhöhte Duchon gar zum 3:1. Kurz vor der Pausensirene kamen die Gäste zum Anschlusstreffer.

Im zweiten Drittel setzte Kapitän Andreas Maier in der 23. Minuten zu einem Schlagschuss von der blauen Linie an. Der Gästegoalie konnte zwar parieren, aber den Abpraller versenkte Zillinger zum 4:2 und noch vor der Hälfte erhöhte Fischer aus einem unmöglichen Winkel zum 5:2 (29.). Noch vor der Drittelpause gelang den Unterfranken das dritte Tor (36.). Im letzten Spielabschnitt kam es nur noch zu einem Treffer dieser war jedoch umso schöner. Eine bilderbuchmäßige Kombination von Robert Suchomski und Vavroch vollendete Fischer eiskalt zum abschließenden 6:3 (44.).

Vilshofen – Haßfurt 6:3 (3:2, 2:1, 1:0)/Tore: 0:1 Breyer (7:54/ 5:4 ÜZ), 1:1 Fischer (15:39/ Vavroch, Duchon), 2:1 Zillinger (18:31/ Hanfstingl, Hackl), 3:1 Duchon (19:09/ Vavroch), 3:2 Tpoticky (19:58), 4:2 Zillinger (22:03/ Maier, Ruderer), 5:2 Fischer (28:51/ Vavroch), 5:3 Slivka (35:30), 6:3 Fischer (43:19/ Suchomski, Fischer) – Strafminuten: 18/20+50.

Den greifbaren Gruppensieg vor Augen, legten die Wölfe am Sonntag gegen Selb los wie die Feuerwehr. Nach gerade mal 39 Sekunden versenkte Fischer zum 1:0 im Gästegehäuse. Mit dem zweiten gefährlichen Angriff erhöhte Duchon auf 2:0 (4.) und Suchomski nutzte die erste Überzahlsituation zum 3:0 (6.). Als Vavroch in der 11. Minute von hinter dem Tor den Selber Torhüter so anschoss, dass die Scheibe zum 4:0 ins Gehäuse rutschte, sah es nach einem Debakel für die Oberfranken aus.

Die Gäste erspielten sich im 2. Drittel ihr erstes Tor (26.) aber schwächten sich selbst immer wieder durch Strafbankaufenthalte. Markus Simbeck netzte einen Abpraller zum 5:1 ein (32.). Bis zum zweiten Pausentee legten die Gäste noch eins nach (37.), aber Zillinger stellte kurz vor der Unterbrechung den vier Tore Vorsprung wieder her (40.). Im letzten Spielabschnitt brannten die Wölfe ein wahres Feuerwerk ab. Duchon aus spitzem Winkel (45.), Roman Nemecek mit sehenswertem Alleingang (53.), Maier, Nemecek und Zillinger machten den 11:2-Endstand perfekt. Nach der Partie wurde die Mannschaft von Fanclub Wolfsrudel noch mehrere Minuten lang auf dem Eis gefeiert.

− rmo



Vilshofen – Selb 1b 11:2 (4:0, 2:2, 5:0)/Tore: 1:0 Fischer (0:39/ Vavroch, Duchon), 2:0 Duchon (3:51/ Simbeck), 3:0 Suchomski (5:27/ Nemecek, Vavroch/ 5:4 ÜZ), 4:0 Vavroch (10:53/ Duchon, Maier), 4:1 Hechtfischer (25:14), 5:1 Simbeck (31:53/ Maier, Zillinger/ 5:4 ÜZ), 5:2 Hechtfischer (36:25), 6:2 Zillinger (39:16/ Suchomski, Ruhstorfer/ 5:4 ÜZ), 7:2 Duchon (44:19/ Zillinger, Simbeck/ 5:4 ÜZ), 8:2 Nemecek (52:35/ Fischer, Ruhstorfer), 9:2 Maier (55:12/ Nemecek, Vavroch/ 5:4 ÜZ), 10:2 Nemecek (57:57/ Duchon, Maier), 11:2 Zillinger (59:52/ Fischer, Simbeck/ 5:4 ÜZ).